Rede von Friedrich-Perthes-Preisträger Denis Scheck

"Drachenscheiße bleibt Drachenscheiße"

5. Juni 2025
Redaktion Börsenblatt

Literaturkritiker Denis Scheck ist in Berlin mit dem neu konzipierten Friedrich-Perthes-Preis ausgezeichnet worden. Sein Dankeschön: Eine flammende Rede gegen Bücher aus dem Maschinenraum der Klischees - und über Lesewut, die sich an einer unzulänglichen Gegenwart abarbeitet. Wir dokumentieren die Rede im Wortlaut.

Denis Scheck Dankesrede zur Auszeichnung mit der Perthes-Medaille

Denis Scheck Dankesrede zur Auszeichnung mit der Perthes-Medaille

Ich möchte unausrechenbar bleiben und eine unausrechenbare Literatur lesen.

Denis Scheck, Literaturkritiker und Friedrich-Perthes-Preisträger 2025

Liebe Karin Schmidt-Friedrichs,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen, die vom und fürs Buch leben,

zwischen Ihnen und dem Abendessen stehen jetzt nur noch ich und meine Dankesrede – ich bin mir dieser Verantwortung bewusst und versuche mich daher kurz zu fassen.

Über die Lesewut

Ich möchte zu Ihnen heute über ein Lieblingswort von mir im Deutschen sprechen, über die Lesewut. Eine Geschichte über Lesewut steht am Beginn des modernen Romans – Cervantes im "Don Quichotte" erzählt von den schmerzhaften Blessuren, die man sich als Leser zuziehen kann, wenn Literatur auf Wirklichkeit trifft.

Und Gustave Flaubert nimmt sich in seinem letzten Roman "Bouvard und Pecuchet", der schärfsten und lustigsten Universalgeschichte menschlicher Dummheit, die sich denken läßt, nichts weniger vor, als zu zeigen, wie zwei Kopisten, getrieben vom faustischen Streben, alles zu wissen, in ihrer ungehemmten Lesewut am Ende - gar nichts mehr wissen.

Lesen ist entgegen eines landläufigen Missverständnisses nicht Wellness.

Denis Scheck

Zwischen Buch und Wirklichkeit

Die Lesewut ist die dunkle Schwester der Leselust. Und in diesem Wort Lesewut schwingt für mich eine schöne Ambiguität mit – denn anders als die Kaufwut, die Putzwut oder die Reisewut signalisiert die Lesewut nicht nur Übertreibung, Kontrollverlust und Exzess in Verlangen und Verhalten. Lesewut heißt nicht nur die mit Furor und Verve betriebene Lektüre, sondern, für mich jedenfalls, immer auch die durchs Lesen ausgelöste Wut. Denn Lesen ist entgegen eines landläufigen Missverständnisses nicht Wellness.

Meine literaturinduzierte Wut entsteht durch einen Abgleich der im Buch geschilderten Welt mit unserer sogenannten Wirklichkeit. Dieser doppelte Blick führt nicht selten zu einem anhaltenden Ungenügen am Bestehenden, wenn man so will einer Wut auf die Welt.

Lesewut ist insofern durchaus nicht weltfremd, als dass sie fast zwangsläufig zu einer fortschreitenden Politisierung führt, einfach weil man sich mit der "gebrechlichen Einrichtung der Welt" schwer abfinden kann.

Ich könnte die Liste beliebig verlängern – aber wir wollen ja ans Abendessen denken.

Denis Scheck

Die Unzulänglichkeiten der Gegenwart

Wer Charles Dickens, Imre Kertesz, Toni Morrison oder Herta Müller liest, gelangt schnell zu Überzeugung: So kann es, so darf es, soll es nicht zugehen auf der Welt. Diese meine Wut auf die Unzulänglichkeiten unserer Gegenwart, den Defiziten im Hier und Jetzt, kann sich auf Phänomene wie das Artensterben und den Klimawandel, Geschlechterrollen oder Besitzverhältnisse richten.

Auf den Umstand, dass zur Zeit im Kreml ein mörderischer Krimineller und Kriegsverbrecher und im Weißen Haus ein Gauner, Betrüger und Schwindler sitzen. Auf den neuen alten, alten neuen Antisemitismus. Auf Homophobie, Klassismus und Chauvinismus. Auf die gesteuerte Verrohung und Verblödung unserer Öffentlichkeit.

Auf das planmäßige Abreißen von Bildungsbrücken. Das gezielte Schleifen von Kultureinrichtungen. Die medialen Hetzjagden auf dissidente Stimmen und das Knechten von Unerschrockenen mit Rückgrat in Zeiten zunehmenden Konformitätsdrucks. Auf das Vertauschen von Opfern und Tätern im öffentlichen Diskurs. Auf das Wiederaufleben des Geists von McCarthy in den USA.

Auf Gesetzgebungsverfahren, die den Schwachsinn ihrer Urheber schon im Namen tragen – ob das "Gute Kita-Gesetz" oder "The One, Big, Beautiful Bill". Auf intellektuelle Hampelmänner, die mit Kettensägen in den Händen auf- und abspringen. Auf weichgespülte Memoiren von Politikern, Päpsten, Sportlern, Comedians und sonstigen Scheinriesen. Auf die dummdreist ausgestellte Verachtung von Kunst und die Verächtlichmachung ihrer Institutionen. Ich könnte die Liste beliebig verlängern – aber wir wollen ja ans Abendessen denken.

Ich wünschte, ich fände eine ähnlich potente Zauberformel für jene Hirnpest in Buchform, die unter dem Rubrum Romantasy und New Adult die Regale unserer Buchhandlungen verstopft.

Denis Scheck

Kritik heißt vergleichen

Apropos Abendessen: „Nichts auf dem Teller und alles auf der Rechnung!“ mit diesen wirkmächtigen Worten versetzte Paul Bocuse einst der Nouvelle Cuisine den Todesstoß. Ich wünschte, ich fände eine ähnlich potente Zauberformel für jene Hirnpest in Buchform, die unter dem Rubrum Romantasy und New Adult die Regale unserer Buchhandlungen und Bestsellerlisten verstopft und gewaltige Lesewut in mir auslöst.

Rebecca Yarros zum Beispiel, deren "Fourth-Wing"-Romane, strunzdumme militaristische Drachenpornos allesamt, sich besser verkaufen als J.K. Rowlings „Harry Potter“ und deren literarische Flughöhe Sätze markieren wie "´Du bist so verflucht feucht für mich´, knurrt er."

Kritik heißt vergleichen. Stellen wir der Prosa Rebecca Yarros also eine wenig bekannte Drachengeschichte aus der Feder Franz Kafkas gegenüber, die zu meinen Lieblingstexten zählt:

„Es öffnete sich die Tür und es kam, gut im Saft, an den Seiten üppig gerundet, fußlos mit der ganzen Unterseite sich vorschiebend, der grüne Drache ins Zimmer herein. Formelle Begrüßung. Ich bat ihn, völlig einzutreten. Er bedauerte dies nicht tun zu können, da er zu lang sei.

Die Tür mußte also offen bleiben, was recht peinlich war. Er lächelte halb verlegen, halb tückisch und begann: »Durch deine Sehnsucht herangezogen, schiebe ich mich von weither heran, bin unten schon ganz wundgescheuert. Aber ich tue es gerne. Gerne komme ich, gerne biete ich mich dir an.«“

Ebenso wenig wie sich Gastrokritik nach dem Motto "Hauptsache, es wird gegessen!" betreiben lässt, kann man Literaturkritik auf ein Fundament "Lesen, lesen, lesen - egal was!" stellen.

Denis Scheck

Nur keine falsche Versöhnlichkeit

Was ist schon ein "elephant in the room" im Vergleich zu Franz Kafkas Drache im Zimmer? Mein Lieblingskraut in der Küche heißt nicht zufällig Estragon, der Bärlauch der Antike, das seinen Namen erhielt, weil es angeblich dort gedieh, wo Drachen hausen.

Ich bin alles andere als ein Verächter von gut gemachter Unterhaltungsliteratur. Science Fiction, Horror und Fantasy war die erste Liebe meines Leserlebens, und ich liebe insbesondere Geschichten über Drachen. Gute Drachengeschichten erzählen außer Kafka etwa Cornelia Funke und Daniel Kehlmann, Ursula K. Le Guin und Heimito von Doderer, George R.R. Martin oder J.R.R. Tolkien.

Ich gönne Verlagen und Buchhandlungen von Herzen die Umsätze im New Adult Genre. Und ich glaube durchaus an die Evolution des Lesegeschmacks – man kann mit Perry Rhodan-Heftchen literarisch sozialisiert werden und nach einigen Jahren Doris Lessing und Stanislaw Lem schätzen.

Aber nur keine falsche Versöhnlichkeit in Sachen Literatur und Kritik! Ebenso wenig wie sich Gastrokritik nach dem Motto "Hauptsache, es wird gegessen!" betreiben lässt, kann man Literaturkritik auf ein Fundament "Lesen, lesen, lesen - egal was!" stellen.

Angesichts des Vulgären, Dummen und Abgeschmackten hilft nur energisch vorangetriebene literaturkritische Abrissarbeit.

Denis Scheck

Des Kaisers neue Kleider

Es heißt dann immer, man solle doch froh sein, wenn die Jugend überhaupt lese. Mag sich darüber freuen wer will. Ich verstehe mich als Literaturkritiker weder als Teil einer Alphabetisierungskampagne in einem Entwicklungsland noch als auf junge Wählerstimmen schielender Politiker. Angesichts des Vulgären, Dummen und Abgeschmackten hilft nur energisch vorangetriebene literaturkritische Abrissarbeit.

Inspiration liefert das mutige Kind aus Hans Christian Andersens Kunstmärchen "Des Kaisers neue Kleider", das am Ende die befreiende Erkenntnis formuliert: "Aber er hat ja gar nichts an!" Dieses Kind ist mein literaturkritisches Vorbild.

ChatGpt ist eine Kitsch- und Klischeeschleuder, wie sie sich Gustave Flaubert für „Bouvard und Pecuchet“ in seinen schlimmsten Alpträumen nicht ausmalen konnte.

Denis Scheck

Kitsch und Klischee

Anders ausgedrückt: Drachenscheiße bleibt eben Drachenscheiße. Auf dem Schulhof meiner Grundschule kursierte zur Beschreibung solcher Sachverhalte die Abkürzung „Dbd-dhkP!“. Wenn ich ChatGpt frage, woher sie stammt und was sie bedeutet, erhalte ich folgende Antwort, Zitat:

"Die Abkürzung steht für „Du bist doch der Herr Kaiser persönlich!“ Das ist ein ironischer Spruch, der auf Hans Christian Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ anspielt. Diese Abkürzung wurde populär als satirischer Kommentar in bestimmten Diskussionsforen und Leserbriefen, etwa in der ZEIT oder taz, und ist inzwischen ein fester Bestandteil der deutschen Netzkultur und feuilletonistischen Ironie.§

Was will man dazu sagen außer "Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen!“? ChatGpt ist eine Kitsch- und Klischeeschleuder, wie sie sich Gustave Flaubert für "Bouvard und Pecuchet" in seinen schlimmsten Alpträumen nicht ausmalen konnte. Mein Feind als Kritiker ist der Kitsch und das Klischee. Ein Klischee ist die größte Verdichtung von Dummheit auf kleinstem Raum. Kitsch ist das anbiedernd Erwartbare. Ich möchte unausrechenbar bleiben und eine unausrechenbare Literatur lesen.

poschlost oder: ein schillernder Begriff

Vladimir Nabokov führt ein russisches Wort in die Weltliteratur ein, an das ich im Zusammenhang mit KI oft denke: „poschlost“ heißt dieses Wort, ein schillernder Begriff, der in unseren Debatten der Gegenwart eine viel zu kleine Rolle spielt.

Wenn Sie die zunehmende "Vergoldung" des Oval Office unter Donald Trump verfolgt haben, also die geschmacklose Anhäufung von Rokoko-Elementen in Gold wie in einem Drachenhort, steht Ihnen ein schlagendes Beispiel für "poschlost" vor Augen.

In einem Interview in der "Paris Review" definiert Nabokov 1967 sein Verständnis von "poschlost":

“Sentimentaler Schmonzes, vulgäre Phrasen, sämtliche Spielarten der Philistrosität, Kopien von Kopien, Talmi-Tiefsinn, halbgare, schwachsinnige und verlogene Pseudoliteratur – dies alles sind augenfällige Beispiele.

Wollen wir nun die poschlost der Gegenwartsliteratur dingfest machen, müssen wir unser Augenmerk auf Freudsche Symbolik, mottenzerfressene Mythologie, gesellschaftskritisches Gedöns, humanistische Heilsbotschaften, politische Parabeln, das exzessive Herumharfen auf dem Thema Klasse oder Rasse und die allbekannten journalistischen Verblasenheiten richten.“

Denis Scheck erhält den Friedrich-Perthes-Preis und schaut überrascht

Da schaut sogar ein Denis Scheck überrascht: Die Vorsteherin überreicht den neuen Friedrich-Perthes-Preis

Was sagt ChatGPT dazu?

Was bedeutet das Konzept von "poschlost" auf unsere Gegenwart angewendet? Wenn ich ChatGpt, den Todesstern des poschlost, nach einem zündenden Thema für eine Rede zum Dank für einen Literaturpreis frage, erhalte ich folgende Vorschläge:

  1. "Literatur im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz – Zwischen Bedrohung und Befreiung". Kernfrage: Verliert der Mensch das Monopol auf Kreativität – oder beginnt eine neue Ära literarischer Möglichkeiten?
  2. "Erinnerung als Widerstand – Warum Literatur Geschichte neu schreiben muss". Kernfrage: Wie kann postkoloniale Literatur kollektives Gedächtnis prägen oder korrigieren?
  3. "Zwischen Klimaangst und Sprachverlust – Die Rolle der Literatur in einer Welt im Umbruch". Kernfrage: Wie kann Literatur auf ökologischen und kulturellen Wandel reagieren?
  4. "Die radikale Sanftheit des Erzählens – Warum wir heute neue Held:innen brauchen". Kernfrage: Welche Figuren und Erzählhaltungen braucht die Literatur im 21. Jahrhundert?“

Diese Fragestellungen sind die kleinsten und abgegriffensten Münzen in der Portokasse des Feuilletonjournalismus, das Gegenteil von wildem Denken.

Denis Scheck

Erkenne die Lage

Das alles sind relevante Themen, keine Frage. Aber sie sind eben auch die Gemeinplätze unserer Gegenwart. Das bis zum Erbrechen Wiedergekäute. Es sind die Themen jener, die mit dem Strom schwimmen. Also ein zeitgenössisches Update genau jener Klischees, aus dem Gustave Flaubert den Stoff seines satirischen Romans "Bouvard und Pecuchet" schöpft.

Diese Fragestellungen umweht mit anderen Worten ein starker Hautgout von "poshlost". Sie sind die kleinsten und abgegriffensten Münzen in der Portokasse des Feuilletonjournalismus, das Gegenteil von wildem Denken. Wer diese Themen verfolgt, bewegt sich auf den ausgetretensten Pfaden durch die intellektuellen Räume von heute – und sollte sich nicht gerieren wie ein Crewmitglied des Raumschiff Enterprise, das sich bekanntlich "To boldly go where no man has gone before" auf seine Fahnen geschrieben hat.

Erkenne die Lage, fordert Gottfried Benn in seinen Maximen. Und: "Wenn dir jemand Ästhetizismus und Formalismus zuruft, betrachte ihn mit Interesse. Es ist der Höhlenmensch, aus ihm spricht der Schönheitssinn seiner Keulen und Schürze."

Alles schon mal dagewesen. Auch wir leben in der besten und schlimmsten aller Zeiten.

Denis Scheck

Der in meinen Augen grandioseste Romanfang aller Zeiten lautet:

"Es war die beste aller Zeiten, es war die schlimmste aller Zeiten, es war das Zeitalter der Weisheit, es war das Zeitalter der Dummheit, es war die Epoche des Glaubens, es war die Epoche des Unglaubens, es war die Saison des Lichts, es war die Saison der Dunkelheit,  es war der Frühling der Hoffnung, es war der Winter der Verzweiflung, wir hatten alles vor uns, wir hatten nichts vor uns, wir gingen alle direkt in den Himmel, wir alle machten uns in die andere Richtung auf ..."

So läßt Charles Dickens seine "Geschichte zweier Städte" beginnen.

Alles schon mal dagewesen. Auch wir leben in der besten und schlimmsten aller Zeiten. Der Namensgeber des Preises, den Sie mir heute verleihen, Friedrich Christoph Perthes schreibt in seinem Manifest "Der deutsche Buchhandel als Bedingung des Daseyns einer deutschen Literatur" von 1816 im Schatten des Wiener Kongresses:

„Sobald die Glieder des Reichs sich wieder gesammelt hatten, wurde sogleich in dem zu Wien geschlossenen Bunde verheißen, daß das Eigenthumsrecht der Autoren und Verleger innerhalb des Bundes geschützt werden solle und (…) daß ohne diesen Schutz, welcher verhindert, daß die Schriften der Autoren für vogelfrey erklärt werden, ein Zustand der Anarchie eintreten müßte, der Wissenschaften und Künste verdirbt“.

Dieser Zustand ist dank des durch Perthes mit ins Leben gerufenen Urheberrechts glücklicherweise nicht eingetreten – aber vogelfrei sind Autorinnen und Autoren auch heute.

Ich habe zähneknirschend festgestellt, dass mir Mark Zuckerberg vier urheberrechtlich geschützte Werke gestohlen hat.

Denis Scheck

Der größte Pick-up-artist

In einer pulitzerpreiswürdigen Reportage für das Magazin "The Atlantic" hat der amerikanische Journalist Alex Reisner gerade minutiös beschrieben, wie Mark Zuckerbergs Konzern Meta sich zum Training seines jüngsten KI-Modells Llama 3 sage und schreibe 7,5 Millionen unter Copyright stehende Bücher und wissenschaftliche Aufsätze unter den Nagel gerissen hat – und dies auf ausdrückliche Anweisung Zuckerbergs selbst.

Mark Zuckerberg ist damit zum größten Pick-up-artist in der Geschichte des Buchhandels geworden. “The Atlantic” bietet übrigens auf seiner Website einen Link an, mit dem sich überprüfen lässt, ob man selbst betroffen ist (Search LibGen, the Pirated-Books Database That Meta Used to Train AI).

Ich habe mir den Spaß erlaubt und zähneknirschend festgestellt, dass mir Mark Zuckerberg, dessen Meta-Konzern 2024 bei einem Umsatz von 164,5 Milliarden Dollar einen Gewinn von über 62 Milliarden Dollar ausweist, vier urheberrechtlich geschützte Werke gestohlen hat.

Ein kurzer Schritt

Manchmal, meine Damen und Herren, ist es nur ein sehr kurzer Schritt von der Lesewut zur Schreibwut.

Ich danke Ihnen, dass Sie diese Wut mir teilen. Ich danke Ihnen auch, dass Sie mit mir nicht nur gegen Ausbeutung unter dem Vorschein technischer Innovation kämpfen, sondern auch gegen Kitsch, Klischee und poshlost, und ich hoffe, dass Sie mich deshalb heute mit diesem Preis auszeichnen.