GASTBEITRAG für BOOKBYTES

Mit APPBOOKs lassen sich neuartige Beziehungen zum Publikum knüpfen

20. Juni 2021
von Börsenblatt

INNOLIBRO ist eines der zehn Start-ups, die zum Pitch für den CONTENTshift-Accelerator 2021 der Börsenvereinsgruppe am 23. Juni eingeladen sind. Mit seinen APPBOOKSs präsentiert INNOLIBRO ein neues Format für das digitale Lesen – neben Printprodukten und E-Books. Was APPBOOKs bieten und wie Verlage hiermit neue Erlösmodelle aufbauen können, erläutert INNOLIBRO-Gründer und Geschäftsführer Gregor Pchalek in seinem Gastbeitrag für Bookbytes. Was wäre bei einem Mallorca-Reiseführer als APPBOOK anders? 

Welchen Nutzen bieten APPBOOKs, die Leser*innen in E-Books nicht finden? In den vielen Gesprächen mit interessierten Verlagen kamen wir immer wieder zu der einen Frage: Wie kann ich in Zeiten von Digitalisierung und Social Media stabile Kundenbeziehungen aufbauen, pflegen und monetarisieren? Vereinfacht gesagt, lautet unser Ansatz rund um APPBOOKs dazu: indem Verlage nicht nur über das Produkt, sondern auch im Produkt kommunizieren bzw. Kommunikation überhaupt viel direkter ermöglichen.

 

Neue Möglichkeiten der Interaktion
Denn im Vergleich zu E-Books sind APPBOOKs auch über Browser und alle App-Formate vollumfänglich nutzbar und schöpfen damit deutlich mehr Möglichkeiten moderner, digitaler Kommunikation aus: Inhalte sind multimedial inszeniert, lassen sich beliebig oft aktualisieren und sind verknüpft mit Features für Interaktionen zwischen Verlagen, Autor*inen bzw. Lesenden. Wer ein APPBOOK erlebt hat, erfährt die E-Book-Variante desselben Titels wie ein Smartphone-Nutzer, der plötzlich wieder über sein altes Nokia-Gerät kommunizieren soll. Geht auch, macht aber keinen Spaß und ist arg limitierend.

 

Abschied von der Auflage?
Mit dem Leseerlebnis verändern sich auch der Charakter des Buchprodukts und damit die Erlösmodelle. Hat eine Kundin z. B. einen Mallorca-Reiseführer als APPBOOK erworben, wird sie im Idealfall – das Produkt hat ihr gefallen und wird vom Autor verlässlich aktualisiert – von einer Käuferin zur Abonnentin. Verlag und Autor haben sie dann nicht durch das Produkt, sondern im Produkt an sich gebunden. Das analoge Konzept der "Auflage" ist nicht in Stein gemeißelt und muss hinterfragt werden. 

 

Nicht nur einmal, sondern dauerhaft Geld verdienen
Dass diese Bindung gelingt, wird umso wahrscheinlicher, je mehr zusätzlichen Nutzen die Interaktion mit anderen Mallorca-Gästen verspricht. Werden etwa nicht nur Öffnungszeiten und Wegbeschreibungen vom Autor aktuell gehalten, sondern auch unter Lesenden z. B. Restauranttipps ausgetauscht, habe ich als Verlag einen spürbaren Mehrwert rund um meine Publikation geschaffen. Aus einem "Buch" ist damit ein dauerhaft monetarisierbares "Abo-Leseerlebnis“ mit angeschlossener Community geworden. Nebenbei entsteht noch ein User-Lab: ein digitaler Raum, in dem Verlag und Autor*in erfahren, was Zielgruppen wirklich wollen – was von INNOLIBRO analytisch erfasst wird und damit als strategische Grundlage für neue Publikationen und noch mehr Kundenzentrierung dienen kann. APPBOOKs bieten also nicht nur ein neues Leseerlebnis. Sie unterstützen auch Verlage und Autor*innen dabei, aus "Einmalkäufern" eines bislang weitgehend statischen Produktes Follower ihrer Verlagsmarke oder Publikation zu machen.


CONTENTshift-Accelerator 2021  Diese zehn Start-ups treten an
Innolibro Crowdinvesting für Appbooks

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