Börsenblatt Young Excellence Award 2025

Buchempfehlungen der #yeaward-Nominierten

15. Juli 2025
Redaktion Börsenblatt

Schwarze Queerness, die Nachwendezeit und Tierleid: Die Lieblingsbücher der Nominierten beim Börsenblatt Young Excellence Award 2025 verlangen den Leser:innen einiges ab. Auf dieser Liste fehlt es nicht an Tiefgang, Vielfalt und emotionalen Achterbahnfahrten. 

Bücherstapel in rosa (Symbolbild)

Symbolbild: Bücherstapel 

Bianca-Maria Braunshofer
Bianca-Maria Braunshofer posiert vor einem Bücherregal

Bianca-Maria Braunshofer

"Der Kaiser der Freude" ist nicht nur ein gesellschaftskritisches Buch, sondern die Geschichte verbindet auch einen Jugendlichen mit einer sehr alten Dame. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und dieser Kontrast erzeugt eine Wärme. Man kann gar nicht genug Ocean Vuong lesen!

 

Ocean Vuong: "Der Kaiser der Freude", 528 S., Hanser, 27 €

Tobias Groß

Björn Stephan: "Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau", KiWi, 352 S., 14 €

Tobias Groß

Tobias Groß

Das ist das Buch, was ich schon am meisten empfohlen, verschenkt und verkauft habe. Beim Lesen habe ich mir gewünscht, dass das Buch noch dicker gewesen wäre - und habe alle Gefühlszustände durchgemacht. Der Autor hat es geschafft, die Nachwendezeit perfekt zwischen zwei Buchdeckel zu pressen. Sehr klug und lebensphilosophisch!

Nicole List

Nicole List in ihrer Buchhandlung

Nicole List in ihrer Buchhandlung

"Angst" von Stefan Zweig ist so fesselnd und gut geschrieben. Es hat mich beim Lesen wahnsinnig gemacht - und ich liebe es, wenn Literatur mich wahnsinnig macht. Daran merke ich, dass sie etwas Echtes mit mir macht!

Stefan Zweig: "Angst", Reclam, 85 S., 3,60 € (auch bei anderen Verlagen Ausgaben vorhanden)

V. E. Schwab: "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue", Fischer Tor, 592 S., 15 €

 

Ruben Felder
Ruben Felder umgeben von Büchern

Ruben Felder umgeben von Büchern

Ich lese gar nicht so viel Fantasy, aber dieses Buch hat mich so umgehauen, dass ich Zitate daraus tätowiert habe. Ich liebe dieses Buch, weil Addie 1000 Leben lebt, aber das Ganze irgendwie nie ganz erfüllend ist, aber irgendwie auch doch. Jeder Mensch, egal ob Fantasy-Fan oder nicht, sollte vielleicht mal dazu greifen. Ich finde es so grandios gut!

Ayoka Weber

Ayoka Weber in ihrer Buchhandlung

Ayoka Weber in ihrer Buchhandlung Kape

"Brüderchen" ist eine Familiengeschichte, in der es um drei Geschwister geht, die aus unterschiedlichen Blickpunkten auf ihre Familie gucken. Es ist sehr berührend geschrieben und geht richtig ans Herz! Das Buch hat mich beim Lesen zum Weinen gebracht. 

Clara Dupont-Monod: "Brüderchen", Piper, 176 S., 22 €

Maximilian Schlegel

Jenny Jinya: "Loving Reaper", Panini, 230 S., 29 €

Max Schlegel vor Comicregal

Max Schlegel

Hier muss ich eine Triggerwarnung zum Thema Gewalt an Tieren aussprechen. Der Comic erzählt Geschichten über Tiere, denen auf irgendeine Art etwas Schlimmes passiert. Aber wenn ihr euch traut, dann müsst ihr es euch anschauen! Mir ist das vorher noch nie passiert, dass mich ein Buch oder ein Comic so mitgenommen hat. 

Norma Schneider

Norma Schneider

Norma Schneider

In "Donezk Girl" geht um den Krieg im Donbas seit 2014. Da kriegt man mit, was es bedeutet, unter russischer Okkupation zu leben - wie es ja aktuell auch in der Ostukraine der Fall ist. Große Empfehlung für dieses Buch!

Tamara Duda: "Donezk Girl", 368 S., 24 €

Jana Lissek

Christina Fonthes: "Wohin du auch gehst", Diogenes, 416 S., 25 €

Jana Lissek

Jana Lissek

"Wohin du auch gehst" ist ein wahnsinnig tolles Buch. Es geht darin um schwarze Queerness, was ein Thema ist, zu dem es im deutschsprachigen Raum aktuell noch sehr wenige Bücher gibt.

Sophia Bahl

Sophia Bahl

Sophia Bahl

"Good Girl" ist ein düsterer, kraftvoller Roman. Er erzählt die berührende Geschichte einer Frau auf der Suche nach dem Leben. Die letzten zwei Sätze haben mich weggehauen.

Aria Aber: "Good Girl", Claassen, 400 S., 25 €

Pascal Mathéus

Margarete Böhme: "Tagebuch einer Verlorenen", Husum Verlag, 376 S., 12,95 €

Pascal Mathéus im Buchladen

Pascal Mathéus in der Buchhandlung Wassermann

Margarete Böhme schrieb bereits 1905 mit einem sehr klaren und wachen Blick darüber, was die Rolle der Frau betrifft. Das fand ich sehr, sehr bemerkenswert.