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Dürkheimer Kreis stellt nach 48 Jahren seine Aktivitäten ein

23. Juli 2025
Redaktion Börsenblatt

Der Dürkheimer Kreis, ein traditionsreicher Freundes- und Seniorenkreis der Buchbranche, hat sich aufgelöst. Beim letzten Jahrestreffen Anfang Mai in Göttingen beschlossen die Mitglieder einstimmig das Ende des Kreises.

Der Dürkheimer Kreis bei seinem letzten Treffen in Göttingen

Der Dürkheimer Kreis bei seinem letzten Treffen in Göttingen

Anfang Mai fand in Göttingen das letzte Jahrestreffen des Dürkheimer Kreises statt. Für immer haben sich die Mitglieder in diesem Rahmen verabschiedet. Nach 48 Jahren wird der Senioren- und Freundeskreis der Buchbranche aufgelöst – so der einstimmige Beschluss der anwesenden Mitglieder. Die Zahl der Mitglieder ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken, eine jüngere Nachfolge für Andreas Linder und Inge Oberst konnte nicht gefunden werden.

Gegründet wurde der Kreis 1977 auf Initiative von Martin Maasch und Kurt Meurer während einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Sortimenter (AWS) in Bad Dürkheim. Der Vorschlag, dass sich ältere Kolleginnen und Kollegen der Branche einmal jährlich treffen sollten, stieß auf große Zustimmung. Den Namen "Dürkheimer Kreis" schlug Heinrich Cobet aus Frankfurt vor.

Das erste Treffen fand am 30. Oktober 1978 in Bad Dürkheim mit 27 Teilnehmenden statt. Bereits ein Jahr später zählte der Kreis 58 Mitglieder. Während er sich zunächst vor allem aus Firmeninhaber:innen zusammensetzte, kamen später auch zahlreiche Mitarbeiter:innen aus unterschiedlichen Bereichen der Buchbranche hinzu.

Im Jahr 2000 zählte der Dürkheimer Kreis 113 Mitglieder, am Treffen 1999 in Potsdam nahmen 90 Personen teil. Zuletzt waren es noch 61 Mitglieder, von denen rund 30 regelmäßig zu den Jahrestreffen kamen. Organisiert wurden die Tagungen im Lauf der Jahre unter anderem von Hans Jorden, Richard Weitbrecht, Hanna Vahle und Armgard Goverts, Adelheid Schmitz-Valckenberg und Ursula Quandt, Helmut und Krista Lentfer, Andreas Linder und Inge Oberst.