Orell Füssli

Ein Franken pro Buch für die Leseförderung

22. April 2022
von Börsenblatt

Zum Welttag des Buches spendet Orell Füssli am 23. April 2022 für jedes verkaufte Buch einen Schweizer Franken an den Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben.

"Lesen und Schreiben sind grundlegende Kompetenzen in unserer Gesellschaft und im Alltag fast unerlässlich", erklärt Christine Roth, Leiterin Marketing und Kommunikation der Orell Füssli Thalia AG, und weist darauf hin, dass in der Schweiz haben rund 800.000 Erwachsene Schwierigkeiten haben, einfache Texte zu lesen und zu verstehen, was weitreichende Folgen im sozialen und beruflichen Umfeld nach sich ziehe. "Der Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben und seine Mitglieder ermöglichen durch ein vielseitiges Kursangebot diesen Menschen mehr Unabhängigkeit und eine stärkere Teilhabe am sozialen Leben", so Roth. Die Leseförderung sei ein großes Anliegen von Orell Füssli: "Am Welttag des Buches unterstützen wir dies zusätzlich mit einer Spende. Für jedes verkaufte Buch geht CHF 1.- an den Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben." Die Spendenaktion gilt für alle Buchverkäufe vom Samstag, 23. April 2022, sowohl in den Filialen als auch online.

Unterstützungsfond für Betroffene

Die Spende von Orell Füssli fließt in einen Fonds, mit dem der Dachverband Betroffene unterstützt, die nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, um einen entsprechenden Kurs zur Stärkung der Grundkompetenzen zu besuchen. Der Verband schätze die Zusammenarbeit mit Orell Füssli sehr; als größter Schweizer Buchhändler habe das Unternehmen die Möglichkeit, "die Aufmerksamkeit auf diese wichtige gesellschaftliche Herausforderung zu lenken", sagte Christian Maag, Geschäftsführer des Schweizer Dachverbands Lesen und Schreiben. "Mit den Spenden im Rahmen der gemeinsamen Aktionen konnten wir einen Fonds einrichten. Bis jetzt haben 84 Personen direkt davon profitiert."

Mehr Selbstbewusstsein und berufliche Perspektiven

Die Kurse helfen Betroffenen unter anderem, Sicherheit und Selbstvertrauen zu gewinnen – sei es privat oder beruflich. So sagt eine Kursteilnehmerin, die vom Unterstützungsfonds profitieren konnte: "Die Kursleitung ging individuell auf meine Bedürfnisse ein und hat mich sehr unterstützt. Berichte zu verfassen ist ein wichtiger Teil meines Berufs. Nach dem Kurs traue ich mir nun zu, kleinere Texte selbständig zu schreiben. Ich lasse mich von anderen nicht mehr verunsichern und kann so formulieren, dass man versteht, was ich meine." Gerade in Anbetracht der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie sei das Unterstützungsangebot für viele Menschen nach Angaben des Dachverbands sehr wichtig gewesen und weist beispielhaft auf die Erfahrungen einer Kursteilnehmerin hin: "Ich war sehr dankbar für die Unterstützung durch den Dachverband Lesen und Schreiben. Anders hätte ich den Kurs auf Grund meines geringeren Einkommens während der Corona-Pandemie nicht weiterfinanzieren können. Ich fühlte mich lange minderwertig oder dumm. Nun habe ich mehr Mut und Selbstvertrauen. Besser schreiben zu können, hilft mir für meine berufliche Zukunft."