Umsatzzahlen für das Weihnachtsgeschäft in KW 51

Erfolgreicher Endspurt im Buchhandel

28. Dezember 2023
von Christina Schulte

In der Weihnachtswoche (18. bis 24. Dezember) hat sich gezeigt, wie beliebt Bücher als Geschenke sind. Auf den letzten Metern hat der Buchhandel im Vergleich zur Vorjahreswoche ein Umsatzplus erzielt. Das zeigt das Adventspanel von Media Control und Börsenblatt. Allerdings stand mit dem Samstagnachmittag ein halber Verkaufstag mehr zur Verfügung als 2022.

Ein Kunde in einer Buchhandlung steckt verpackte Buchgeschenke in eine Tüte

Wie die Zahlen ergeben, hat der Sortimentsbuchhandel in der Kalenderwoche 51 drei Prozent mehr eingenommen als in der Vorjahreswoche. Die Absatzzahlen des Jahres 2022 konnten jedoch nicht gehalten werden – die Zahl der verkauften Bücher lag um 1,6 Prozent niedriger als im Vorjahr. Für Aufwind sorgten die Preise, die um 4,7 Prozent zugelegt haben. Für ein gekauftes Buch zahlten die Kunden und Kundinnen durchschnittlich 16,54 Euro.

Im Vergleich zu 2019 klafft jedoch noch eine Lücke von 8,3 Prozent. Der Absatz ist zu diesem Vergleichswert um fast ein Fünftel eingebrochen, Kompensation brachten die um 14,6 Prozent höheren Bücherpreise.

Die vorläufige Jahresbilanz der Kalenderwochen 1 bis 51 weist ebenfalls ein Plus von drei Prozent auf, das sich aus um zwei Prozent niedrigeren Absätzen und um fünf Prozent höheren Preisen zusammensetzt.

Gesamtmarkt erneut mit grünen Vorzeichen

Alle Absatzkanäle zusammengenommen haben die Kalenderwoche 51 im Vorjahresvergleich um 5,9 Prozent besser abgeschlossen. Erfreulich bei dieser Auswertung: Die Umsatzsteigerung geht mit um 1,6 Prozent höheren Absätzen einher – und mit Preisen, die 4,3 Prozent über jenen von 2022 liegen.

Verglichen mit 2019 bleibt aber auch hier ein Umsatzdefizit, das mit 9,1 Prozent sogar noch etwas höher ausfällt als die Lücke beim Sortiment für sich genommen. 20,3 Prozent des Absatzes fehlen, demgegenüber stehen um 14,1 Prozent höhere Preise.

In der kumulierten Betrachtung der Wochen 1 bis 51 kletterten die Einnahmen aller Absatzwege im Vergleich zu 2022 um 3,1 Prozent nach oben (Absatz: minus 1,7 Prozent, Preise: plus 4,9 Prozent).

Im Vierjahres-Vergleich sind die Wochen 1 bis 51 besser gelaufen und notieren mit 2,9 Prozent im Plus. Allerdings auch hier: Ein Absatzminus von 7,3 Prozent - bei um elf Prozent höheren Preisen.

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