14 Jahre nach dem Erscheinen von „Der Turm“ (Suhrkamp) legt Uwe Tellkamp seine Fortsetzung vor. Was lange unter „Lava“ angekündigt wurde, erscheint nun unter dem Titel „Der Schlaf in den Uhren“.
Uwe Tellkamp im Weißen Hirsch, dem Schauplatz seines Romans "Der Turm"
In „Der Schlaf in den Uhren“ begegne dem Leser das Personal des „Turms“ wieder. Das sagt eine Sprecherin von Suhrkamp gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Mit 904 Seiten ist der Titel ähnlich umfangreich wie das Vorgängerwerk für das Uwe Tellkamp unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde.
Und darum geht’s laut Klappentext: Die Handlung setzt im August 2015 ein. Der einstige Dissident Fabian Hoffmann ist die Hauptfigur und steht als Chronist in Diensten der "Tausendundeinenachtabteilung" von Treva. In den Labyrinthen eines unterirdischen Reichs arbeitet die "Sicherheit" an Aktivitäten, zu denen einst auch die Wiedervereinigung zweier geteilter Staaten gehörte. Fabian will herausfinden, wer seine Schwester und seine Eltern verraten hat. Er gerät auf eine Reise, die ihn tief in die trevische Gesellschaft und ihre Utopien hineinführt.
Im Februar 2020 entbrannte eine Debatte um die Fortsetzung. Ursprünglich im Herbst 2020 angekündigt, wurde der Erscheinungstermin zunächst auf das Frühjahr 2021 verlegt. Kämmerlings und Reichwein von der „Welt“ mutmaßten, dass Suhrkamp ein Problem habe: Weil sein Autor, Tellkamp, seinen politischen Schwerpunkt nach rechts verlagert hätte.
Mehr zur Debatte und zur Geschichte der Fortsetzung:
