Haushalt für Kultur und Medien

Bund will 120 Millionen Euro mehr ausgeben

23. September 2020
von Börsenblatt

Die Bundesregierung will ihre Ausgaben für Kultur und Medien im nächsten Jahr um mehr als 120 Millionen Euro steigern. Das sieht der heute vom Kabinett verabschiedete Regierungsentwurf für den Haushalt 2021 vor.

Nach dem Regierungsentwurf für den Haushalt 2021 stünden für die BKM insgesamt 1,94 Milliarden Euro zur Verfügung. Das sei ein Plus von rund 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilt Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit. Seit ihrem Amtsantritt 2013 sei der Kulturetat der Bundesregierung damit um rund 60 Prozent gestiegen.

Monika Grütters sagt: "Während unser Milliarden-Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR gerade auf Hochtouren läuft, untermauern wir mit diesem starken Haushaltsansatz für das letzte Jahr der Legislaturperiode einmal mehr unsere gemeinsame Überzeugung: Gerade in Zeiten der Krise ist Kultur das Fundament für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Kunst, Kultur und Medien machen uns immer wieder unser hohes Privileg bewusst, in einem Land der Presse-, der Kultur- und der Meinungsfreiheit zu leben, in dem kontroverse Debatten möglich, gewollt und auch auszuhalten sind."


 

"Gerade in Zeiten der Krise ist Kultur das Fundament für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt."

Monika Grütters

"Der Schutz dieser Freiheiten bleibt oberster Grundsatz der Bundes Kulturpolitik", so Grütters. "Deshalb werden wir mit den zusätzlichen Mitteln im kommenden Jahr einen Schwerpunkt setzen auf Vorhaben, die sowohl das Demokratieverständnis als auch das historische Urteilsvermögen unserer Gesellschaft weiter stärken." Dazu gehörten unter anderem die vollständige Überarbeitung und Modernisierung der Dauerausstellungen der beiden großen Geschichtsmuseen, des Deutschen Historischen Museums in Berlin und des Hauses der Geschichte in Bonn.

Der Regierungsentwurf steht unter dem Vorbehalt der weiteren Haushaltsaufstellung, insbesondere des parlamentarischen Haushaltsverfahrens.