Auswirkungen der Pandemie auf Verlage und Buchhandel

Corona und der europäische Buchmarkt

24. Juli 2020
Michael Roesler-Graichen

Welche Folgen hatte der Corona-Lockdown für die Verlage in Europa? Wie war der stationäre Buchhandel betroffen? Und hat der Online-Buchhandel von der Krise profitiert? Diese Fragen hat der europäische Verleger-Verband FEP untersucht.

Der europäische Verlegerverband FEP hat eine Untersuchung über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Buchmärkte in Europa veröffentlicht (Consequences of the Covid-19 Crisis on the Book Market; Download: hier). Sie basiert auf 70 Tagesberichten, die die FEP während der vergangenen Monate veröffentlicht hat, und in denen Informationen aus den Mitgliedsverbänden sowie eines maltesischen Kollegen gesammelt wurden. Um auch die Situation der Buchhändler und Autoren beurteilen zu können, arbeitete die FEP mit dem europäischen und internationalen Buchhändlerverband EIBF und dem European Writers‘ Council (EWC) zusammen.

Als ab März in den meisten Mitgliedsstaaten Lockdown-Maßnahmen beschlossen wurden, mussten in zahlreichen Ländern auch die Buchhandlungen schließen, weil sie nicht als versorgungsrelevant eingestuft wurden. Außer in den vier größten europäischen Buchmärkten Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien mussten auch in Großbritannien, Irland, Belgien, Griechenland, Portugal, Bulgarien, Österreich, Polen, Ungarn, Rumänien und Litauen die Buchhandlungen schließen.

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