Die renommierte Wissenschaftlerin und Autorin Dorit Urd Feddersen-Petersen, die vor allem über Hunde forschte, ist am 22. September im Alter von 75 Jahren gestorben. Das teilte der Kosmos Verlag mit.
Dorit Urd Feddersen-Petersen
Die langjährige Buchautorin und Koryphäe der deutschen Canidenforschung Dorit Urd Feddersen-Petersen, geboren am 12. April 1948 in Rendsburg, habe zu den weltweit führenden Ethologen gehört, heißt es in der Trauernotiz des Verlags. Mit ihren Forschungen habe sie das Verständnis für Hunde und ihre Verhaltensweisen in besonderem Maß geprägt und dies weit über die Wissenschaftskreise hinaus. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin an der Universität Kiel war sie als Autorin tätig und hat ihre Erkenntnisse auch für ein breiteres Publikum aufbereitet. 1986 erschien bei KOSMOS ihr erstes Buch, zu absoluten Standardwerken in der Hundeszene seien die Folgebände "Hundepsychologie – Wesen und Sozialverhalten" sowie "Ausdrucksverhalten beim Hund" geworden. Damit habe sie die Grundlage geschaffen für einen tiergerechteren Umgang mit dem Hund und somit für eine bessere Mensch-Hund-Beziehung.
"Die Hundewelt verliert mit Dorit Feddersen-Petersen ihre bekannteste Wissenschaftlerin, die das Verständnis für den Haushund durch ihre intensive Forschung über Jahrzehnte geprägt hat", sagt Birgitta Barlet, Verlagsleiterin Buch bei KOSMOS. "Und wir verlieren eine überaus geschätzte Autorin, für deren Wirken und Werk wir sehr dankbar sind."
Feddersen-Petersen hatte an der Tierärztlichen Hochschule Hannover Veterinärmedizin studiert und 1978 promoviert. Bis zu ihrer Pensionierung 2013 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Haustierkunde und später am Zoologischen Institut der CAU Kiel tätig. Sie hat auch den institutseigenen Tiergarten geleitet (Quellen für den letzten Absatz: Wikipedia und Traueranzeige der Christian-Albrechts-Universität Kiel).
