translationale berlin

Eine Bühne für Übersetzer*innen

24. September 2021
von Börsenblatt

Die Kunst des Übersetzens ins Rampenlicht holen: Das neue Festival für Literaturübersetzung findet vom 1. bis 3. Oktober im Collegium Hungaricum Berlin statt.

Das kündigen die Veranstalter*innen an: "Internationale Übersetzer*innen, Autor*innen, Künstler*innen und Wissenschaftler*innen  beschäftigen sich in Lesungen, Diskussionen, Performances und Vorträgen, Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Studierenden, einer Festrede, Materialgesprächen zu übersetzten Büchern, Filmen, Fotos, einer Preisverleihung, einem Übersetzerinnenporträt, einem Kritiker*innenslam und einer Show über einige Dead Ladies der Übersetzungskunst mit einer besonderen literarischen, sozialen und politischen Praxis."

Dževad Karahasan nehme in seiner Festrede die menschenverbindende Kraft der Sprache und ihr Fortleben in der Übersetzung in den Blick. Literaturübersetzer*innen wie Anne Birkenhauer, Miriam Mandelkow, Karin Betz, Marion Graf, Lídia Nádori, Thomas Weiler, Bettina Bach, aber auch Gebärdensprachenlyriker*innen und Dichter*innen wie Christian Uetz, Jonathan Savkin, Orsolya Kalász und Eugene Ostashevsky sollen teilhaben lassen an der Kunst des Übersetzens.

Der israelische Autor Tomer Gardi oder auch die Literaturvermittlerinnen Anita Djafari und Larissa Bender diskutieren über die politische Dimension von Sprache und Übersetzung, während der Kulturwissenschaftler Thomas Macho einen psychoanalytischen Ansatz vorschlägt.

Das Rahmenprogramm bietet eine Ausstellung mit Fotografien der sonst meist unsichtbaren Übersetzer*innen, ein Filmprogramm, mehrtägige Werkstätten zum kollektiven Nachdichten und zum Übersetzen aus/in Gebärdensprache, diverse Workshops für Schüler*innen und Studierende sowie ein für alle offenes Haiku-Atelier.

translationale berlin. Festival für Literaturübersetzung ist ein Projekt von Weltlesebühne e.V. und TOLEDO – Übersetzer*innen im Austausch der Kulturen. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Deutschen Übersetzerfonds mit den Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR. In Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Berlin, dem Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin und Lettrétage e. V., unterstützt vom VdÜ und dem Haus für Poesie.

Präsentiert von taz und TraLaLit - Magazin für übersetze Literatur.