Börsenblatt-Umfrage zur 4-Tage-Woche

Fast 90% gefällt das Carlsen-Modell

4. April 2024
von Börsenblatt

Carlsen-Mitarbeiter:innen können seit dem 1. April ihre Arbeitszeit auf 80 % der Arbeitszeit reduzieren - bei 90 % ihres bisherigen Gehalts. Das kommt bei den Börsenblatt-Leser:innen richtig gut an. 

60 Stunden Wochenarbeitszeit

"Sehr interessant" und "sehr wichtig" finden sie das Thema Arbeitszeitreduzierung grundsätzlich. "Absolut wünschenswert für Mitarbeiter und würde die Lebensqualität ungemein erhöhen. Jegliche Care-Work (seien es Kinder, Eltern, Partner) würde dadurch auch machbarer und nicht so abgestraft bzw. uneinheitlich behandelt", ist eine der Meinungen.

Viele von den fast 300 Teilnehmer:innen der Börsenblatt-Umfrage würden selbst gerne ihre Wochenarbeitszeit reduzieren. Ein Teilnehmer zum Beispiel berichtet, dass er offiziell 35, aber tatsächlich 60 Stunden arbeitet. Eine weitere Person nennt ebenfalls die Zahl 60. Im Durchschnitt arbeiten die 297 Umfrage-Teilnehmer:innen 36 Stunden pro Woche. 

In welcher Form würden die Börsenblatt-Leser:innen ihre Arbeitszeit gerne reduzieren? Über 70% würden am liebsten an einem Tag in der Woche nicht mehr arbeiten, aber über 10% würde es auch gut gefallen, an jedem Tag kürzer zu arbeiten. "Ich arbeite selbst freiwillig (ohne familiäre Verpflichtungen) seit 5 Jahren in einer 4-Tage-Woche. Ich würde nicht mehr zu einer 5-Tage-Woche zurückkehren. Ich bin produktiver im Allgemeinen, entspannter beim Arbeiten und glücklicher im Privatleben. Für mich hat es den erhofften Ausgleich gebracht", berichtet eine Teilnehmer:in von ihren positiven Erfahrungen. Ein anderer empfiehlt: "Ich denke: Niemand sollte in Vollzeit arbeiten, sondern auf seine Gesundheit achten und ein ausbalanciertes Leben führen. In anderen Ländern ist das schon viel gängiger als in Deutschland."

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