Das Kulturprogramm findet in Heidelberg, Berlin und Frankfurt am Main statt und umfasst Ausstellungen, Performances, Filmvorführungen und Veröffentlichungen, die traditionelle sowie zeitgenössische philippinische Kunst in den Mittelpunkt stellen. Als Auftakt zeigte die Ausstellung "Oculus" vom 15. bis 18. Mai im Heidelberger Kunstverein Werke der zeitgenössischen Künstler:innen Stephanie Misa und Joscha Steffens.
Zu den Höhepunkten des Programms in der zweiten Jahreshälfte zählen Ausstellungen wie "Sulog: Philippinische Architektur im Spannungsfeld" im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt, "New Beginnings: Philippin Photographic Art" im Fotografie Forum Frankfurt und Präsentationen zu mündlichen Überlieferungen wie "Pasyon" und "Mga Kuwento ni Lola Basyang" im Frankfurter Haus am Dom.
Darüber hinaus umfasst das Programm eine Klanginstallation von meLê Yamomo im Humboldt Forum Berlin, Konzerte der Philippine Madrigal Singers, das Festival "Sincerely Yours, the Philippines – Festival für Tanz, Performance, Karaoke" unter der Leitung der zeitgenössischen Künstlerin Eisa Jocson im Künstler:innenhaus Mousonturm sowie eine Filmreihe von Kidlat Tahimik und Nick Deocampo im Deutschen Filminstitut Filmmuseum in Frankfurt. Zudem wird eine Monografie veröffentlicht, deren erster Teil Jose Rizals Textilsammlung im Ethnologischen Museum Berlin untersucht, während sich der zweite Teil auf Rizals entomologische und herpetologische Präparate konzentriert, die in den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden aufbewahrt werden.
Das Ehrengastprogramm der Philippinen auf der Frankfurter Buchmesse 2025 ist ein Gemeinschaftsprojekt der National Commission for Culture and the Arts, des National Book Development Board, des Department of Foreign Affairs und des Büros von Senatorin Loren Legarda. Als Initiatorin des Gastland-Auftritts sagte sie: "Wir sind ein Land, das durch das Lesen zu sich selbst findet – ein Volk, das sich Wort für Wort durch Katastrophen, Kolonialismus, Diktatur und Diaspora getragen hat und daraus lauter, beharrlicher, menschlicher hervorgegangen ist. Wir bringen eine Vielzahl von Stimmen nach Frankfurt, die sich gegen eindimensionale Erzählungen stellen – jede erzählt einen Teil des Ganzen und bietet ein Porträt der Menschheit in ihrer komplexesten und wahrhaftigsten Form."