Buchmarkt Niederlande und Flandern

Englische Originalausgaben boomen

15. März 2024
von Nils Kahlefendt

Die Niederlande und Flandern verfügen über eine üppige unabhängige Buchhandels- und Verlagslandschaft, Amazon ist nur eine Randerscheinung. Wunschlos glücklich sind unsere Nachbarn dennoch nicht.  

Bilderbuch-Fiets: In Amsterdam soll es mehr Fietsen, so heißen die Fahrräder auf Niederländisch, als Einwohner geben.

Bislang staubte im Keller unter der Buchhandlung Athenaeum in Amsterdam die ausgediente Weihnachtsdeko vor sich hin, jetzt sind die Handwerker fast fertig. Christine de Jong, seit 14 Jahren im Haus, freut sich schon auf den neuen, schicken Raum für englischsprachige Bücher, bei denen, wie sie lachend gesteht, »die Farbe Pink eine zentrale Rolle spielen« wird. Romance und New Adult boomen auch hier. Seit Pauline Loerts, die Frau an der Spitze von Singel Uitgeverijen, vor drei Jahren gemeinsam mit einem Investor die Anteilsmehrheit von Athenaeum erworben hat, kann man endlich wieder in die Zukunft investieren. Ursprünglich hatte Athenaeum-­Gründer Johan Polak 50 Prozent der Anteile an die Belegschaft abgegeben. Obwohl Athenaeum nur schmale Gehälter zahlt, ist die Identifikation der 57 Mitarbeiter mit ihrem Haus groß, das fünf Flächen in Amsterdam und Harlem betreibt und über acht Millionen Euro im Jahr umsetzt, 20 Prozent davon im Onlinehandel. 

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