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Therese-Giehse-Preis für ein Hörbuch

24. August 2021
von Börsenblatt

Erstmals zeichnet der vormalige Deutsche Schauspielpreis einen Schauspieler für ein Hörbuch aus: Klaus Pohl bekommt ihn für das Hörbuch "Sein oder Nichtsein. Erinnerungen an Peter Zadeks legendäre Hamlet-Inszenierung" (DAV).

Im Rahmen des diesjährigen Deutschen Schauspielpreises wird am 3. September der Schauspieler, Theaterregisseur, Dramatiker und Drehbuchautor Klaus Pohl den Therese-Giehse-Preis für das von ihm geschriebene und gelesene Hörbuch "Sein oder Nichtsein" (Der Audio Verlag) verliehen bekommen. Überreichen wird ihn die Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras: Die/der Pat*in wechselt jährlich und zeichnet eine*n Kolleg*in aus, die oder der ihm ein besonderes, nachhaltig inspirierendes Theatererlebnis beschert hat. Während der Pandemie eine*n würdige*n Preisträger*in für den  Therese-Giehse-Preis zu finden, sei nicht einfach gewesen - "aber dann fiel mir Klaus Pohls Hörbuch in die Hände, 'Sein oder nicht sein', das mit viel Liebe und künstlerischer Freiheit geführte Protokoll der Probenzeit für die legendäre 'Hamlet'-Inszenierung von Peter Zadek am Bochumer Schauspielhaus. Plötzlich war alles wieder da. Mein wunderbarer, anstrengender Beruf. Meine verrückten Kollegen. Die Liebe zum Theater, wo Scheitern und Glückseligkeit so nah beieinander sind. Die Höhen und Tiefen einer Probenzeit. Ich bin im Theater, das Theater ist bei mir... Klaus Pohl, der Schauspieler, der Autor, hat mit seinem genauen, liebevollen Blick unseren Berufstand wieder zum Leben erweckt", begründet Altaras ihre Wahl.

Über den Deutschen Schauspielpreis:

Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler*innen, zahlreicher Freund*innen und Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen ermöglicht wird.

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):

BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006, ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit mehr als 3.400 Schauspieler*innen inzwischen die größte nationale Schauspieler*innenorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.