Rockikone

Tina Turner ist tot

25. Mai 2023
von Börsenblatt

Tina Turner ist am 24. Mai im Alter von 83 Jahren in der Schweiz gestorben. Sie war eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt und hat auch Bücher veröffentlicht. 

Tina Turner wurde im November 1939 als Anna Mae Bullock als Tochter eines afroamerikanischen Ehepaars in Brownsville, Tennessee geboren. Erste große Bekanntheit erreichte sie durch die gemeinsame Band mit ihrem ersten Ehemann Ike Turner, der ihr den Künstlernamen Tina gab. Gemeinsam tourten sie mit Bands wie den Rolling Stones.

Nach der Scheidung der gewaltgeprägten Ehe trat Tina Turner solo und gemeinsam mit Kollegen wie Tom Jones, Rod Stewart oder Eric Clapton auf. Für ihr Album „Private Dancer“ mit der ersten Single-Auskopplung „What’s Love Got to Do with It“ erhielt Turner 1985 drei Grammys. In den darauffolgenden Jahren schrieb sie außerdem für Filme wie James Bond und Mad Max.

Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, mit zahlreichen Grammys (u.a. für ihr Lebenswerk), den MTV Video Music Awards, einer Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame und dem Hollywood Walk of Fame. Der Rolling Stone listete Tina Turner auf Rang 63 der 100 größten Musiker und auf Rang 17 der 100 besten Sänger aller Zeiten.

Tina Turner hatte zwei leibliche und zwei adoptierte Söhne und war seit 1986 mit dem deutschen Musikmanager Erwin Bach liiert, mit dem sie in Küsnacht, in der Schweiz lebte. 2013 nahm sie die Schweizer Staatsbürgerschaft an und gab ihre US-amerikanische Staatsangehörigkeit auf. Im gleichen Jahr heiratete sie Bach in einer buddhistischen Hochzeitszeremonie.

Am 24. Mai starb Turner nach langer Krankheit in Küsnacht.

Tina Turners Bücher

Bereits 1986 schrieb Tina Turner ihre erste Autobiographie „Ich, Tina“ über ihr bewegtes Leben, das auf Deutsch bei Goldmann erschienen ist, aber nur noch antiquarisch zu erwerben ist. 2018 veröffentlichte sie gemeinsam mit Dominik Wichmann und Deborah Davis erneut eine Autobiographie unter dem Namen „My Love Story“ (Penguin).

„Unter dem Eindruck einer lebensbedrohlichen Erkrankung, die sie inzwischen jedoch überwinden konnte, schildert sie nun erstmals ihre ganze Geschichte. Und sie erzählt, wie sie mit ihrem Ehemann Erwin Bach schließlich das langersehnte Glück gefunden hat“, heißt es im Klappentext.

2020 folgte „Happiness: Mein spiritueller Weg“ (Knaur Balance); ein Ratgeber, in dem die praktizierende Buddhistin ihre spirituellen Erfahrungen und Erkenntnisse teilt und ihre Meditations-Praxis teilt.