Thomas Medicus wird für sein "kulturhistorisch reichhaltiges Oeuvre" und besonders für seine bei kürzlich bei Rowohlt Berlin erschienene Klaus-Mann-Biographie ("Klaus Mann. Ein Leben") ausgezeichnet. Diese beschreibt die Jury in ihrer Begründung als "glanzvoll geschriebenes opus magnum, das auf umfangreichen Recherchen basiert, Zeitkontexte aufhellt und Persönlichkeitsmerkmale mit Sinn für Tiefen und Untiefen subtil analysiert".
Thomas Medicus lebt als freier Autor und Publizist in Berlin. Er ist 1953 in Gunzenhausen geboren und hat in Marburg/Lahn Germanistik und Kunstgeschichte studiert. Nach seiner Promotion folgten berufliche Stationen bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, als Feuilletonchef bei der Frankfurter Rundschau, sowie am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Bereits 2017 erhielt er den Sonderpreis zum August Graf von Platen Literaturpreis, damals für sein Buch "Heimat. Eine Suche" (Rowohlt Berlin). 2020 erschien von ihm außerdem eine Doppelbiographie zu Heinrich und Götz George (Rowohlt Berlin).