Lesetipp "FAZ": Nachruf auf Roberto Calasso

Michael Krüger trauert um das "Universalgenie"

30. Juli 2021
von Börsenblatt

Am 29. Juli ist der italienische Verleger und Schriftsteller Roberto Calasso gestorben: Der ehemalige Hanser-Verleger Michael Krüger erinnert in der "FAZ" an den Mann, dem im Gespräch "immer die richtigen Zitate einfielen".

Roberto Calasso "gehörte zu den Glücklichen, denen während der Konversation die richtigen Zitate einfielen: von Shakespeares Sonetten bis zu Derek Walcott, er hatte alles präsent", schreibt der ehemalige Hanser-Verleger und Autor Michael Krüger in seinem Nachruf in der "FAZ" über das "Universalgenie".

Calasso leitete von 1971 bis zu seinem Tod den Verlag "Adelphi", für Krüger der beste (mittel)europäische Verlag überhaupt. Seine Faszination habe der Idee einer mitteleuropäischen Literatur gegolten, die in seinem Programm gepflegt wurde: "Es ist das intelligenteste Programm, das ohne Memoiren und anderen Schnickschnack auskommt." Neben der Verlagsarbeit Calassos sei ein umfangreiches essayistisches Werk entstanden, das ihm auf der ganzen Welt Anerkennung eingebracht habe.

"Jetzt ist also auch er tot. Aber sein Beispiel, wie ein Verlag auch im 21. Jahrhundert aussehen könnte, bleibt", so Krüger.

Den kompletten Nachruf lesen Sie hier: "Universalgenie und Meister des Klappentextes"

Siehe auch Börsenblatt online: "Roberto Calasso ist tot"