Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd sind wieder da. Nach dem Sensationserfolg des ersten Bands erzählt der britische Künstler in "Denk immer dran" (Penguin) die Geschichte des Quartetts weiter. Als die vier Freunde durch die Wildnis wandern, zieht ein Sturm auf und reißt die Gefährten auseinander. Allein im Unwetter muss der Junge seine ganze Stärke aufbringen, um nicht den Mut zu verlieren. Im Buchjournal-Interview erzählt der Autor vom schweren Entstehungsprozess der Fortsetzung und darüber, wie Trauer ihn verändert hat.
Die Ikone der romantischen Liebe wird 250. Wie Jane Austen im Comic-Format neue Strahlkraft gewinnt, beweisen Claudia Kühn und Tara Spruit. Ihre Graphic-Novel-Adaption von "Emma" (Loewe Graphix) überträgt die feinsinnige Ironie der Autorin und ihr Spiel mit gesellschaftlichen Zwängen in eine Bilderwelt, die den Charme des Regency-Zeitalters einfängt. Die Protagonistin Emma Woodhouse stürzt die Gesellschaft Highbury in emotionale Turbulenzen. Denn sie ist für ihre Zeit emanzipiert und verkuppelt lieber ihre Freundin als selbst nach einem Mann zu suchen. Warum die Grande Dame der englischen Literatur mit dieser und anderen Geschichten bis heute junge Menschen inspiriert, beleuchtet das Buchjournal in seiner aktuellen Ausgabe.
Mut und Liebe sind auch die aktuellen Themen von Daniel Schreiber. In seinem neuen Buch "Liebe! Ein Aufruf" (Hanser) spürt er der derzeitigen gesellschaftlichen Schieflage nach. Sein Lösungsvorschlag: eine Allianz der Liebe. Er beschreibt, wie Liebe, verstanden als Haltung der Offenheit und Fürsorge, über eine neue Praxis des Miteinanders politische Kraft entfalten kann. So entwirft der Autor eine Vision, in der Mut und Liebe nicht naiv wirken, sondern als notwendige Gegenbewegung zu Angst, Spaltung und Resignation. Im Gespräch mit dem Buchjournal erklärt er seine Ideen der radikalen Freundlichkeit und des Gemeinwohls.