Die Stellung als Top-Treiber des Onlinehandels habe FMCG weiter behaupten können, mit Zugewinnen von bis zu +14,6 Prozent. FMCG (Fast Moving Consumer Goods) sind alltägliche Gebrauchsgüter wie Lebensmittel, Getränke, Hygieneartikel und Reinigungsmittel, die sich schnell verkaufen und regelmäßig nachgekauft werden. "FMCG zeigt derzeit eine starke Dynamik: Vor allem im Lebensmittelbereich bauen große Anbieter ihre Reichweite aus und erweitern Liefergebiete, teilweise gewinnen auch Quick-Commerce-Services wieder an Bedeutung. Schnelle Verfügbarkeit und flexible Lieferoptionen treffen den Nerv der Konsument:innen", sagt Hansjürgen Heinick.
An die zweite Stelle ist die Branche Gesundheit & Wellness gerückt (bis zu +8,8 %). Schlusslicht bleibt Wohnen und Einrichten mit einem moderaten Onlineplus von bis zu 2,9 Prozent.
Die Handelsexpert:innen des IFH Köln skizzieren die Zukunft des Onlinehandels in Deutschland anhand einer Szenario-Rechnung in drei verschiedenen Varianten. Bei allen wächst der Onlinehandel weiter. Im mittleren Szenario, das die aktuelle Trend-Dynamik fortschreibt, würde der Onlinehandel bis 2029 durchschnittlich jährlich um 4,2 Prozent zulegen. Das entspräche einem Umsatzvolumen von rund 128 Milliarden Euro im Jahr 2029. Bei zunehmendem Wachstum könnten sogar bis zu 141 Milliarden Euro Onlineumsatz erreicht werden.