Bilanz 2020 von Knowledge Unlatched

Plus 20 Prozent bei Interaktionen

23. Februar 2021
von Börsenblatt

Die Zahl der Gesamtinteraktionen (inklusive Downloads und Views) für Knowledge Unlatched (KU)-Titel ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen und liegt nun bei zehn Millionen. Das teilt der Dienstleister mit.

Knowledge Unlatched (KU), die internationale Initiative für Open Access (OA), präsentiert seine "OA Heroes 2021" auf einem Poster. Gezeigt werden die Länder, Institutionen, Verlage, Disziplinen und Autoren, die die meiste Nutzung von wissenschaftlichen Titeln, die über KU Open Access gemacht wurden, verzeichnen. Im Durchschnitt erhalte jeder Titel 2.200 Nutzerinteraktionen.

Bis heute, so KU in seiner Mitteilung vom 23. Februar, seien dank der KU-Initiativen über 2.000 Bücher als Open Access veröffentlicht worden, diese Zahl werde bis Ende 2021 auf 2.700 Titel anwachsen. Fast 6.500 Institutionen weltweit hätten im vergangenen Jahr KU-Bücher genutzt. Die nutzungsstärkste Disziplin sei die englische Sprache und Literatur mit fast 1,5 Millionen Interaktionen.

Weitere Zahlen 2020:

  • Zu den Ländern mit der höchsten Nutzung von Open-Access-Büchern gehören KU zufolge die USA (33 Prozent), Großbritannien (9,5 Prozent), Deutschland (8,5 Prozent), Indien (4 Prozent) und Kanada (4 Prozent).
  • Die Universitäten mit den meisten Nutzerinteraktionen seien King's College, University of Toronto, University of Cambridge, University of Edinburgh und New York University. In den Top 10 ist mit der FU Berlin auf Platz 9 eine Universität aus Deutschland.
  • Das Buch mit den meisten Interaktionen 2020 sei "Frankenstein: Annotated for Scientists, Engineers, and Creators of All Kinds" (MIT Press) mit fast 55.000 Interaktionen gewesen, gefolgt von William A. Pelz' "A People's History of Modern Europe" (Pluto Press) und Heike Pauls "The Myths That Made America" (transcript) mit fast 42.000 bzw. 33.000 Interaktionen.
  • Top-Publisher ist der transcript Verlag mit 329 Titeln. In den Top 5 sind zudem De Gruyter und Mohr Siebeck vertreten.

"Es ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit, dass die Nutzung der Titel, die wir jedes Jahr freischalten, stark zunimmt", sagt Sven Fund, Geschäftsführer von Knowledge Unlatched. "Vor allem das letzte Jahr hat uns gezeigt, dass Open Science in allen Disziplinen voranschreitet, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Grenzen der Wissenschaft."

Zur Erhebung

Die Ergebnisse der diesjährigen Auswertung der Open-Access-Nutzung basieren KU zufolge auf den Daten, die von verschiedenen Hosting-Plattformen gesammelt wurden, darunter OAPEN, JSTOR, Project MUSE und die Open Research Libary.

Eine Infografik, die die Nutzungsdaten an einem Ort präsentiert, könne von der Website der Open Research Community heruntergeladen werden.

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