Preis der Leipziger Buchmesse

Die 15 Nominierten 2023

23. März 2023
von Börsenblatt

Die Jury hat die Titel für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Unter den Büchern ist auch ein Titel aus einem noch jungen Leipziger Verlag mit besonderem Schwerpunkt – und erstmals eine Graphic Novel. Die Jury hat in der Glashalle schon mal die Atmosphäre getestet und stellt in einem Video die Titel vor.

465 Werke aus 161 Verlagen waren eingereicht worden, deutlich mehr als in den pandemiebelasteten vergangenen Jahren (2022: 441 Titel, 2021: 389 Titel). „Wir sind begeistert vom enormen Spektrum an Schreibweisen, Themen und auch dem Drang in allen drei Bereichen, die individuellen und gesellschaftlichen Denk-Räume offen zu halten. Viele eingereichte Titel bilden die notwendigen gesellschaftspolitischen Debatten ab, zum Beispiel um Vorstellungen von Freiheit und Gerechtigkeit.“, so hatte sich Juryvorsitzende Insa Wilke nach erster Durchsicht der Bücher geäußert. Gemeinsam mit den Jurymitgliedern Moritz Baßler, Anne-Dore Krohn, Andreas Platthaus, Shirin Sojitrawalla, Maryam Aras und Cornelia Geißler wurde in den folgenden Wochen über die eingereichten Bücher diskutiert und nun die Nominierten der Kategorien benannt. Und das sind die Preis-Aspiranten:

  • Ulrike Draesner: „Die Verwandelten“ (Penguin)
  • Joshua Groß: „Prana Extrem“ (Matthes & Seitz Berlin)
  • Dinçer Güçyeter: „Unser Deutschlandmärchen“ (mikrotext)
  • Clemens J. Setz: „Monde vor der Landung“ (Suhrkamp)
  • Angela Steidele: „Aufklärung“ (Insel)
  • Carolin Amlinger, Oliver Nachtwey: „Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus“ (Suhrkamp)
  • Jan Philipp Reemtsma: „Christoph Martin Wieland: Die Erfindung der modernen deutschen Literatur“ (C.H. Beck)
  • Regina Scheer: „Bittere Brunnen: Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution“ (Penguin)
  • Simone Schlindwein: „Der grüne Krieg: Wie in Afrika die Natur auf Kosten der Menschen geschützt wird - und was der Westen damit zu tun hat“ (Ch. Links Verlag)
  • Birgit Weyhe: „Rude Girl“ (avant-verlag)

Kategorie Übersetzung

  • Nicole Nau übersetzte aus dem Lettischen „Das Bett mit dem goldenen Bein: Legende einer Familie“ von Zigmunds Skujiņš (mareverlag)
  • Brigitte Oleschinski und Osman Yousufi übersetzten aus dem Arabischen „Grabtuch aus Schmetterlingen“ von Lina Atfah (Pendragon)
  • Antje Rávik Strubel übersetzte aus dem Schwedischen „Wer hat Bambi getötet?“ von Monika Fagerholm (Residenz)
  • Johanna Schwering übersetzte aus dem argentinischen Spanisch „Die Cousinen“ von Aurora Venturini (dtv)
  • Katharina Triebner-Cabald übersetzte aus dem Französischen: Vertraulichkeiten“ von Max Lobe (akono)

Das sagt die Jury über die Bücher

Über den Preis der Leipziger Buchmesse

Wer in den einzelnen Kategorien gewinnt, wird bei der Preisverleihung im Rahmen der Leipziger Buchmesse am 27. April 2023 um 16 Uhr in der Glashalle auf dem Leipziger Messegelände bekanntgegeben.

Der Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin. Erstmals ist die WELT AM SONNTAG in diesem Jahr Medienpartner des Preises der Leipziger Buchmesse – gemeinsam mit dem Buchjournal und Deutschlandfunk Kultur. Die Leipziger Buchmesse wird unterstützt von Claudia Roth, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.