Preisverleihung in Wiesbaden

Hessischer Verlagspreis 2025 an Mabuse- und Wochenschau Verlag überreicht

2. Juli 2025
Redaktion Börsenblatt

Im Wiesbadener Presseclub wurde gestern Abend der Hessische Verlagspreis 2025 feierlich verliehen. Geehrt wurden der Mabuse-Verlag mit dem Hauptpreis und der Wochenschau Verlag mit dem Sonderpreis.

Die Preisträger und die Jury

Die Preisträger und die Jury

Trotz Sommerhitze kamen am gestrigen Abend, dem 2. Juli, über 50 Gäste im Wiesbadener Presseclub in der Villa Clementine zusammen, um die Preisträger des Hessischen Verlagspreises 2025 zu feiern. Der Hauptpreis ging an den Mabuse-Verlag aus Frankfurt, der Sonderpreis an den Wochenschau Verlag aus Frankfurt am Main. Ebenfalls geehrt wurden die Shortlist-Platzierten Edition W. Rotopol (Kassel) und das Verlagshaus Römerweg (Wiesbaden).

"Die Preisträger mischen sich mit ihren Büchern in existenzielle gesellschaftliche Diskurse ein", sagte Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. Der Mabuse-Verlag thematisiere medizinische Tabus und biete Hilfe, Aufklärung und Kritik zugleich. Der Wochenschau Verlag fördere mit seinem Programm demokratische Resilienz und politische Bildung. Die Glückwünsche überbrachte David Dilmaghani, Leiter des Ministerbüros, und verwies auf die Rolle des Verlagspreises in der hessischen Verlagsförderung.

Lothar Wekel (Börsenverein) gratulierte ebenfalls und würdigte die langjährige Arbeit der beiden Verlage. In den Laudationes wurde besonders das gesellschaftliche Engagement hervorgehoben: Andreas Kost (Landeszentrale für politische Bildung NRW) lobte den Wochenschau Verlag als "Leuchtturm der politischen Bildung", während Ewald Mayer die Arbeit des Mabuse-Verlags als Beispiel unabhängiger publizistischer Verantwortung darstellte.

"Der Wochenschau Verlag macht Mut zur Demokratie, fordert auf, Haltung zu zeigen, und trainiert die intellektuelle Widerstandskraft gegen Fake News und Stammtischparolen", begründete die Jury ihre Wahl. Und: "Themen, die im Alltag oft mit Schweigen umhüllt sind, finden im Programm des Mabuse-Verlags Raum, Stimme und Würde. Und das mit höchstem fachlichem Anspruch, journalistischer Sorgfalt und publizistischer Verantwortung."

Der Hessische Verlagspreis wird seit 2018 vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur und dem Börsenverein (Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) vergeben. Bewerben können sich Verlage mit einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro. Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro, der Sonderpreis mit 7.000 Euro dotiert.