Lit.COLOGNE 2024

Kathrin Thenhausen gewinnt OffSpring Award

18. März 2024
von Börsenblatt

Der vierte OffSpring Award für junge Schreibende wurde am 16. März im Rahmen der lit.COLOGNE 2024 an Kathrin Thenhausen verliehen. Sie gewann mit dem Beitrag „das man im Stillen sucht“. 

Die Gewinnerin des OffSpring Award der lit.COLOGNE 2024, Kathrin Thenhausen, konnte aus gesundheitlichen Gründen an der Preisverleihung in den BALLONI-Hallen nicht teilnehmen, sendete aber eine Videobotschaft 

Eine Fachjury hatte im Vorfeld die Texte der drei Finalist:innen Sofia Iordanskaya, Johannes Rosenberg und Kathrin Thenhausen zum Thema „Brüche“ aus 99 Einsendungen ausgewählt. Sie hatten die Chance, an einem professionellen Schreib-Workshop mit der Autorin Helene Bukowksi teilzunehmen. Bei der Veranstaltung im Rahmen der lit.COLOGNE berichteten die Teilnehmer:innen in einem Werkstattgespräch vom Schreibprozess. Die erkrankte Finalistin Kathrin Thenhausen war mit einem Videogruß vertreten. Der Autor Dorian Steinhoff begleitete den Abend in den BALLONI-Hallen als Moderator.

v.l.n.r.: Die Mitwirkenden des diesjährigen OffSpring Award: Schauspielerin Anneke Kim Sarnau (Lesung der Texte), Moderator Dorian Steinhoff, Mentorin Helene Bukowski, die Finalist:innen Sofia Iordanskaya und Johannes Rosenberg sowie Nadja Peters, Leiterin Human Resources bei Flossbach von Storch

Die Finalistin Kathrin Thenhausen erhält in diesem Jahr den OffSpring Award der lit.COLOGNE für ihre Kurzgeschichte „das man im Stillen sucht“. Die Auszeichnung überreichte Nadja Peters, Leiterin Human Resources bei Flossbach von Storch, Sponsor des Preises, an die Gewinnerin.

Die Fachjury schrieb in ihrer vorangegangenen Auswahl als Finalistin: „In ihrem Text ‚das man im Stillen sucht‘ greift Kathrin Thenhausen das Thema Brüche auf höchst originelle Weise auf: Ihre Erzählerin leidet – vordergründig – an einer gebrochenen Zunge. Auf der Suche nach den Ursachen spürt Thenhausen der familiären Prägung und dem Habitus ihrer Protagonistin nach und findet in ihrem Schweigen ein eindringliches Motiv. Schon mit wenigen Worten zeichnet sie Charaktere und zwischenmenschliche Beziehungen und entwickelt dabei einen sehr eigenen lakonisch-melancholischen Sound.“

Kathrin Thenhausen, geboren 2000 in München, hat nach ihrem Abitur ihr Studium der Informatik in Potsdam und Uppsala, Schweden begonnen. Sie liebt das Schreiben und ist gerne auch unterwegs im Poetry Slam oder beim Wandern auf der Suche nach neuen Ideen. Sie ist u.a. Preisträgerin des Treffens junger Autoren 2021, des Literaturwettbewerbs zeilenlauf 2022. Sie war Finalistin des Open Mikes 2023 und hat bereits in einigen Anthologien und Magazinen veröffentlicht, u.a. in der Anthologie zum Literaturpreis 2023: gestern morgen und in der Anthologie 5. Vechtaer Literaturwettbewerb (2022)