Katja Lange-Müller erhält Thomas-Mann-Preis
Der Thomas-Mann-Preis 2025 geht an Katja Lange-Müller für ihr literarisches Gesamtwerk. Die Preisverleihung findet am 13. November in München statt.

Katja Lange-Müller
Der Thomas-Mann-Preis 2025 geht an Katja Lange-Müller für ihr literarisches Gesamtwerk. Die Preisverleihung findet am 13. November in München statt.
Katja Lange-Müller
Der Thomas-Mann-Preis 2025 geht an die Schriftstellerin Katja Lange-Müller. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und wird von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, und der Hansestadt Lübeck gemeinsam verliehen.
Lange-Müller erhält den Preis für ihr erzählerisches Werk, "das in einer unverwechselbaren Mischung von grotesker Komik und Melancholie literarische Verhaltensforschung betreibt: an Menschen, Tieren und Pflanzen", so die Preisstifter.
Die Verleihung des Preises durch den Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Jan Lindenau, und den Präsidenten der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Winfried Nerdinger, findet am 13. November 2025 um 19 Uhr in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in der Münchener Residenz statt. Die Laudatio hält der Literaturkritiker Carsten Otte.
Katja Lange-Müller wurde 1951 in Ost-Berlin geboren. Seit ihrem Debüt "Wahleid - wie im Leben" von 1986 schreibt sie über verschiedene Lebenswelten. So etwa über die Vor- und Nachwendezeit (zuletzt in ihrem Roman "Unser Ole", 2024), über die Liebe (im Roman "Böse Schafe", 2007) oder randständige Enklaven (in "Die Letzten. Aufzeichnungen aus Udo Posbichs Druckerei", 2000). Ihre Texte erzählen von Außenseitern und Scheiternden in den Ausnahmezuständen des Alltags, wie es in der Ankündigung heißt. Sie wurde unter anderem mit dem Günter-Grass-Preis und dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet.
Der Thomas-Mann-Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste wird seit 2010 im jährlichen Wechsel in Lübeck und München verliehen. Mitglieder der Jury sind Friedhelm Marx (als Vorsitzender), Sven Hanuschek, Michael Krüger, Caren Heuer, Wolfgang Matz, Henning Schumann und Hans Wißkirche. Im letzten Jahr ging der Preis an Navid Kermani.