Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels

A. L. Kennedy für Toleranz in Denken und Handeln ausgezeichnet

29. September 2020
von Börsenblatt

Der Österreichische Buchhandel zeichnet A. L. Kennedy mit dem Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln aus.

Dies teilten die Ausrichter heute der Presse mit. Der Ehrenpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die schottische Autorin Alison Louise Kennedy ist die dreißigste Preisträgerin. Der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln wird vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und dem Fachverband Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich ausgerichtet.

A. L. Kennedy ist 1965 im schottischen Dundee geboren und wurde mit ihrem erten Roman „Einladung zum Tanz“ bekannt. Sie zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen englischen Autor*innen. Kennedy lebt in London und unterrichtet kreatives Schreiben an der University of Warwick.

"A.L. Kennedys Romane und Erzählungen sind tiefschürfend und wagemutig und gehören zu den künstlerisch wichtigsten Werken der Gegenwartsliteratur. Zugleich scheut sich A.L. Kennedy nicht, regelmäßig ihre Stimme gegen Intoleranz, Ausgrenzung und Unrecht zu erheben und dabei einzumahnen, dass der Mangel an Menschlichkeit mit dem Mangel an Kultur und der Geringschätzung von Kunst einhergeht. Ihr Engagement für eine tolerantere Welt spannt sich von international beachteten publizistischen Interventionen bis zur Mitarbeit an Projekten in Stadtteilzentren, Gefängnissen oder Krankenhäusern und ist getragen von der Überzeugung, dass Kunst und Literatur das Leben erhellen und dabei helfen können, den Herausforderungen unserer Welt emphatischer zu begegnen", heißt es in der Begründung der Jury.

Die feierliche Ehrung für A. L. Kennedy wird im ahmen der Europäischen Literaturtage am 22. November in der Minoritenkirche in Krems stattfinden. Die Verleihung wird vor Ort und online stattfinden. Kennedy wird den Preis persänlich entgegennehmen, sofern es die Entwicklung des Corona-Virus erlaubt. Die Laudatio hält Sonja Zekri von der Süddeutschen Zeitung.