Auszeichnung

Peggy Patzschke erhält ZukunftErbe-Preis 2025

22. September 2025
Redaktion Börsenblatt

Die Autorin und frühere Radiomoderatorin Peggy Patzschke wird für ihren Roman "Bis ans Meer" (Aufbau Verlage) mit dem ZukunftErbe-Preis 2025 ausgezeichnet.

Fotos von Peggy Patzschke und dem Cover von "Bis ans Meer"

Peggy Patzschke und das Cover von "Bis ans Meer"

In ihrem Roman "Bis ans Meer" (Rütten & Loening Berlin, Februar 2025) der auf der wahren Geschichte ihrer Vorfahren beruht, erzähle Peggy Patzschke eindringlich, wie Kriegserfahrungen das Leben nachfolgender Generationen prägen – und zeigt Wege zur Heilung und Versöhnung auf. Die Stiftung Erinnerung Begegnung Integration begründet ihre Entscheidung in einer Mitteilung weiter: "Wir würdigen mit dem Preis eine Autorin, die für die Themen Krieg, Flucht, Vertreibung, Ankunft, Verletzungen und den über Generationen nachwirkenden Traumata daraus einer breiten Öffentlichkeit einen besonderen Zugang geschaffen hatten, ohne ins voyeuristische oder klischeehafte Milieu abzugleiten, sondern die mit ihrer persönlichen Geschichte dem Roman ein bewegendes Fundament gibt."

Peggy Patzschke, die drei Jahrzehnte lang als die bekannteste Radiostimme Mitteldeutschlands und als Fernsehjournalistin für die ARD galt, hat sich als erfolgreiche Autorin und gefragte Rednerin einen Namen gemacht. Ihre Expertise liegt auf den Themen transgenerationale Traumata und die besondere Prägung Ostdeutschlands durch das Kriegserbe. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit engagiert sie sich als ehrenamtliche Seelsorgerin und unterstützt den Verein "Lukas Stern e.V.", der schwerkranken Menschen letzte Herzenswünsche erfüllt. Mehr auf: www.peggy-patzschke.de

Der Preis, dotiert mit 3.000 Euro, und vergeben vom Land Sachsen und der Stiftung für Erinnerung, Begegnung und Integration, würdigt herausragende künstlerische Leistungen, die das kulturelle Erbe der Flucht- und Vertreibungsgeschichte in Osteuropa bewahren und sich für Verständigung und Zusammenhalt einsetzen.

Die Gesprächsthemen des preisgekrönten Romans von Peggy Patzschke seien:

  • Transgenerationale Traumata: Wie seelische Wunden über Generationen weitergegeben werden – und wie Heilung gelingen kann.
  • Das Erbe eines Krieges: Warum der Zweite Weltkrieg Deutschland bis heute prägt – im Osten besonders stark.
  • Vergessene Frauengeschichten: Wie die historischen Leistungen von Frauen im Verborgenen bleiben und warum ihre Geschichten erzählt werden müssen.

Die Preisverleihung findet am 21. September in Reichenbach/Vogtland statt.