Die Longlist des mit 30.000 Pfund dotierten Women's Prize for Fiction wurde am 5. März veröffentlicht, die Shortlist folgte jetzt am 24. April. Nominiert sind die Autorinnen Anne Enright, V. V. Ganeshananthan, Kate Grenville, Isabella Hammad, Claire Kilroy und Aube Rey Lescure.
Shortlist für den Women's Prize for Fiction
In vielen der Bücher gehe es um Figuren, die sich in einer Umbruchsituation befinden und einen Prozess der Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz durchlaufen, heißt es in der Meldung. In einigen Büchern gehe es auch um das Erbe von Traumata und die Widerstandsfähigkeit von Frauen bei der Bewältigung der Last der Vergangenheit.
Die Hälfte der Romane auf der diesjährigen Auswahlliste beleuchtet die Erfahrungen von Migranten aus verschiedenen Blickwinkeln und biete damit tief bewegende, aber dennoch unterschiedliche Erkundungen von Rasse, Identität und Familie, von den falschen Versprechen des Westens und der Anziehungskraft der Heimat.
Die Vorsitzende der Jury, Monica Ali, begründet die Auswahl folgendermaßen: "Die diesjährige Auswahlliste enthält sechs brillante, zum Nachdenken anregende und fesselnde Romane, die eine enorme Bandbreite menschlicher Erfahrungen widerspiegeln. Die Leserinnen und Leser werden von den Charakteren, dem brillanten Schreibstil und der exquisiten Erzählweise gefesselt sein. Jedes Buch ist herrlich fesselnd und einfallsreich und bleibt noch lange nach der letzten Seite im Herzen und im Kopf haften."
Die vollständige Liste, alphabetisch geordnet nach dem Nachnamen der Autor:innen, lautet:
Die Gewinnerin wird am 13. Juni bekannt gegeben. Im letzten Jahr wurde Barbara Kingsolver für ihren Roman "Demon Copperhead" ausgezeichnet, 2022 gewann Ruth Ozeki mit "The Book of Form & Emptiness", 2021 Susannah Clarke mit "Piranesi". Die Auszeichnung wird jährlich an Romane vergeben, die in englischer Sprache von Frauen verfasst und im Vereinigten Königreich veröffentlicht wurden. Dotiert ist der Literaturpreis mit 30.000 Euro.
Weitere Infos auf der Website des Preises: hier
