Interview mit Constanze Neumann

Bastei Lübbe nimmt mit "Pfaueninsel" Ü45 in den Fokus

2. Dezember 2025
Sabine van Endert

Im Frühjahr 2026 legt Bastei Lübbes ­Imprint Pfaueninsel los. Warum investiert die ­Nummer 1 bei community-­getriebenen ­Büchern jetzt in gehobene Literatur? ­Pfaueninsel-Verlegerin Constanze Neumann hat Antworten.

Constanze Neumann

Constanze Neumann Die Programmacherin, Autorin und frühere Agentin baut für Bastei Lübbe die neue Verlagsmarke Pfaueninsel auf. Bis Anfang 2024 war Constanze Neumann Verlegerin der Aufbau Verlage

 

Pfaueninsel – welche Idee steckt hinter dem Verlagsnamen?

Constanze Neumann: Der Verlag agiert von Berlin aus, auch weil Bastei Lübbe wieder eine Dependance in der Hauptstadt haben wollte. Der Name sollte deshalb Bezug zu Berlin haben – da fällt einem erst mal viel Preußisches ein. Weitaus mehr Atmosphäre hat dagegen die Pfaueninsel im oberen Havellauf beim Wannsee; dort ist es wie in einer anderen, verwunschenen Welt. Außerdem ist ­Pfaueninsel ein schönes Wort, auch wenn man den Ort nicht kennt. 

Mit welchen Büchern stellt Pfaueninsel sich den Buchhändler:innen und ­Leser:innen im Frühjahr 2026 vor?

Constanze Neumann: Wir starten mit vier belletristischen Titeln und zwei erzählenden Sachbüchern. Im Programm sind ein Roman von Federica Manzon, der in Triest spielt und das Schicksal der Stadt zwischen Österreich-Ungarn, Italien und dem Balkan anhand einer Frauen­figur erzählt. Außerdem haben wir den Auftakt einer literarischen Krimireihe, einen Debütroman aus Nigeria über die Folgen des Kolonialismus, ein Memoir einer anonymen Autorin aus dem Iran über weiblichen Widerstand und ein deutschsprachiges Debüt einer Drehbuchautorin mit ukrainisch-litauisch-jüdischem Hintergrund. Unser Spitzentitel ist ein Buch von Florian Illies, der über einen Magier und Alchemisten des 17. Jahrhunderts schreibt, der auf der Pfaueninsel lebte. 

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