Wissenschaft

De Gruyters Subcribe-To-Open-Programm wächst weiter

9. Mai 2023
von Börsenblatt

De Gruyter nimmt vier neue Zeitschriften in das Subcribe-to-Open-Modell auf. Damit setzt der Verlag seinen Kurs bei der Open-Access-Transformation von geistes- und sozialwissenschaftlichen Zeitschriften fort.

Aufgrund der „hohen Akzeptanz des Modells bei Abonnenten, Herausgebergremien und Autor:innen“ habe sich De Gruyter entschieden, vier weitere Titel in sein Subscribe-to-Open-Programm überführt. Dabei handelt es sich um die „Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik“, die „Zeitschrift für Tourismuswissenschaft“, die „Zeitschrift für Kunstgeschichte“ sowie die Zeitschrift „Arbeit“.  

2021 als Pilotprojekt gestartet, wurde das Subscribe-to-Open-Programm (S2O) 2022 um elf Zeitschriften erfolgreich erweitert. Insgesamt konnten damit im vergangenen Jahr knapp 500 Artikel unmittelbar im goldenen Open Access erscheinen. Das entspricht 8% des gesamten Open-Access-Jahresoutputs des Verlagshauses.

Subscribe-to-Open ist ein Modell, das durch die Weiterführung bestehender Abonnements die jahrgangsweise Open-Access-Transformation von Zeitschriften ermöglicht, ohne dass dafür Publikationsgebühren für Autorinnen und Autoren anfallen. Die subskribierenden Einrichtungen abonnieren diese wie gewohnt weiter und ermöglichen dadurch den offenen Zugang für alle sowie das gebührenfreie Open-Access-Publizieren. S2O ist damit eine Alternative zum APC-Modell und Transformationsmechanismen wie Publish & Read.

„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz auf unser S2O-Programm. Die Erweiterung um vier zusätzliche Zeitschriften im Jahr 2023 zeigt, dass das Modell immer mehr Anklang findet und ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Open-Access-Transformationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften ist“, sagt Christina Lembrecht, Senior Manager Open Research Strategy bei De Gruyter.

De Gruyter setze sich dafür ein, nachhaltige Open-Access-Modelle in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu schaffen, „die den Publikationskulturen und Finanzierungssituationen in diesen Fächern entsprechen“, so Lembrecht. „Es ist De Gruyter ein elementares Anliegen, den bestmöglichen Zugang zu Forschungsergebnissen zu gewährleisten und deshalb freuen wir uns, ein so wichtiges Programm weiter ausbauen zu können.“