Das Gerangel geht weiter: Nur einen Tag nach der einstweiligen Verfügung gegen die Veröffentlichung des Buches von Mary Trump über Donald Trump ("Too Much and Never Enough"), ist diese für den Verlag Simon & Schuster in der Berufungsinstanz wieder aufgehoben worden.
Die Zweite Berufungsinstanz des Obersten Gerichtshofs des Bundesstaates New York hat laut Branchenmagazin "Publishers Weekly" die einstweilige Verfügung von Richter Hal B. Greenwald gegen die Veröffentlichung von Mary L. Trumps Enthüllungsgeschichte "Too Much and Never Enough" durch Simon & Schuster aufgehoben. Damit muss Kläger Robert Trump, der jüngere Bruder des US-Präsidenten, einen Rückschlag hinnehmen.
Die Entscheidung vom 1. Juli erfolgte nur einen Tag, nachdem Greenwald seine Verfügung vom 30. Juni erlassen hatte. Dagegen hatten sowohl Simon & Schuster als auch die Autorin Eilanfechtungen eingelegt. Die Entscheidung bedeutet, dass Simon & Schuster mit der geplanten Veröffentlichung am 28. Juli fortfahren kann, obwohl eine Anhörung am 10. Juli in dieser Angelegenheit noch bevorsteht. Die Verfügung gegen Mary Trump bleibe jedoch zunächst in Kraft.
Laut Robert Trump verstoße Mary Trump mit dem Buch gegen eine Vertraulichkeitsvereinbarung der Familie. In seiner Urteils-Begründung schrieb Richter Alan Scheinkman, dass Simon & Schuster nicht an der Vereinbarung beteiligt gewesen sei.
