Lesetipp

EU-Verordnung bringt Buchhandel in Bedrängnis

31. Juli 2025
Redaktion Börsenblatt

Die neue EU-Entwaldungsverordnung bringt auch Verlage und Buchgroßhändler in Bedrängnis. Im Handelsblatt warnt Reinhilde Rösch vor einer "Lawine an Bürokratie" – und erklärt, warum selbst importierte Bücher aus den USA problematisch werden könnten.

Die neue EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) trifft nicht nur Importeure von Kakao oder Palmöl – sondern auch Verlage und Buchgroßhändler. Christoph Schlautmann berichtet im Handelsblatt (31.07.2025), über die Auswirkungen der EUDR auf Unternehmen – auch auf die Buchbranche.

"Liefern Papierhersteller, Druckereien und Lizenzpartner nicht EUDR-konform", warnt Rechtsanwältin Reinhilde Rösch beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels, "gerät die Produktion ins Stocken." 

Nach Einschätzung von Rösch können Verlage die erforderlichen Nachweise zur EUDR-Konformität von Papier und Pappe nicht eigenständig erbringen – und sind deshalb auf transparente Angaben ihrer Zulieferer angewiesen.

Sie verweist außerdem auf eine Lücke im System: Ein Nicht-EU-Unternehmen könne seinen Vertragspartnern die Sorgfaltspflichten nicht abnehmen. "Der personelle und finanzielle Aufwand dafür ist enorm", fügt sie hinzu.

Im Artikel geht es zudem um die konkreten Bürokratiepflichten, die auf Unternehmen zukommen und darum, welche Produkte besonders betroffen sind.