Das Prinzip: Verlage stellen geplante Buchprojekte auf die P2O-Plattform ein. Bibliotheken beteiligen sich über ihre Lieferanten am Pledging. Erreicht ein Projekt das definierte Mindestquorum, wird das Buch Open Access veröffentlicht. Falls nicht, erhalten die beteiligten Bibliotheken automatisch eine Campuslizenz des E-Books zum gleichen Preis – dies sichert die Budgetplanung ab.
„Die bisherigen Open-Access-Modelle alleine reichen nicht aus, um die Transformation unter wirtschaftlich sinnvollen Bedingungen zu erreichen“, erklärt die Gründungsgemeinschaft. „P2O bringt viele Stakeholder zusammen und schafft durch Ressourcenbündelung ein nachhaltiges Modell, das Erwerbsstrukturen mit Crowdfunding verknüpft.“
P2O soll kosteneffizient durch die erweiterte Finanzierungsbasis sein, transparent mit offener Kalkulation und tagesaktueller Fortschrittsanzeige, niedrigschwellig für alle Einrichtungsgrößen und unbürokratisch durch automatische Abwicklung und nahtlose Integration in bestehende Erwerbsprozesse.
P2O entstand aus einer Idee der Enable!-Community und der GeSIG Netzwerk Fachinformation e.V. Die Transform to Open-GmbH wird von erfahrenen Branchenakteuren betrieben: Detlef Büttner, Dietmar Dreier Wissenschaftliche Versandbuchhandlung, Missing Link Versandbuchhandlung, Philipp Neie, Bertram Salzmann sowie Karin Werner für den transcript Verlag.
Verlage sorgen für Qualitätskontrolle und dokumentieren ihre Verfahren. Alle erfolgreich finanzierten Bücher werden auf der Open-Access-Plattform OAPEN publiziert, was globale Sichtbarkeit garantiert. Das offene Modell wird allen Marktteilneh- mern zur Verfügung stehen.