Buchproduktion

Vielfalt sorgt für Sand im Getriebe

10. Oktober 2025
Petra Gass

Wie können Erstausgaben und Nachauflagen wieder zuverlässiger produziert werden? Druckereien hätten da durchaus Vorschläge.

Buchstraße: Blick in die 70-Takte Buchstraße des GCC Graphisches Centrum Cuno

Es knirscht laut im Logistik­getriebe der Buchbranche. Die bisher weitgehend geräuschlose Herstellung von Büchern wird langsamer und komplizierter. Ein Grund für die Engpässe: Die Kapazitäten für den Druck von Büchern sind in Deutschland zurückgegangen. Ein sinkendes Auftragsvolumen – der Druck von Büchern macht laut Bundesverband Druck und Medien (BVDM) nur noch weniger als acht Prozent des Druckumsatzes aus – und die Abwanderung von Kunden ins Ausland haben dazu geführt, dass die Unternehmen hierzulande ihre Kapazi­täten abgebaut haben. Die Margen sind gering, die Energiekosten hoch: Auch deshalb hat sich die Zahl der Druckbetriebe in den vergangenen 20 Jahren laut BVDM nahezu halbiert. In den verbleibenden Betrieben versucht man, das Auftragsvolumen mit hohen saisonalen Spitzen trotz eines eklatanten Fachkräftemangels zu stemmen. Einen kurzfristigen Druckauftrag am Wochenende in Sonderschichten auszuführen, wäre zwar immer noch möglich, aber für viele Anbieter wegen gestiegener Lohnkosten einfach nicht mehr wirtschaftlich. 

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