Körber-Stiftung gibt Verlag ab

Werkstatt kauft Edition Körber

6. Oktober 2022
von Börsenblatt

Die Verlagsauslieferung Die Werkstatt hat zum 1. Oktober die Edition Körber gekauft. Damit will sie ein politisches Sachbuchprogramm unter ihrem Dach etablieren.

Bernd Martin

Damit trennt sich die Körber-Stiftung sich von ihrem Verlag, der Edition Körber, heißt es in der Presseinformation. Ein Kaufpreis wird nicht genannt. Mit ihren Publikationen zu Politik und Gesellschaft, Bildung, Wissenschaft und Kultur beteiligte sich die Edition Körber aktiv an Debatten über die Zukunft der Gesellschaft. Sie veröffentlichte unter anderem Werke von Markus Gabriel, Daniel Gerlach, Julian Nida-Rümelin, Anne Otto, Rebekka Reinhard, Ina Schmidt und Gert Scobel. Die "Wasserstoff-Wende" von Monika Rößiger ist aktuell für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis nominiert.

"Wir freuen uns sehr, dass unsere Bücher bei Die Werkstatt Verlagsauslieferung eine so engagierte und begeisterte verlegerische Heimat finden", erklärt Bernd Martin, Leiter der Edition Körber. Der Verlag wurde als Teil der Kommunikationsabteilung der Körber-Stiftung geführt, die sich strategisch neu aufstellt. "Bücher waren lange Teil unserer Arbeit", betont Bernd Martin. "Dass sich mit der Übernahme durch Die Werkstatt Verlagsauslieferung für unsere Autorinnen und Autoren ganz neue Perspektiven eröffnen, macht uns stolz und froh."

Die Bücher bleiben weiterhin lieferbar und können auf allen bekannten Bestellwegen bezogen werden.

Bernd Weidmann

Bernd Weidmann: "Wir wollen die politische Diskussionskultur vorantreiben"

Für Die Werkstatt Verlagsauslieferung startet mit dem Erwerb der Edition Körber ein neues verlegerisches Konzept: "Neben den Umweltratgebern im ökobuch Verlag möchten wir unter unserem Dach auch wieder ein politisches Sachbuchprogramm etablieren", erklärt Bernd Weidmann, Geschäftsführer der Verlagsauslieferung Die Werkstatt. "Anknüpfend an unsere Tradition wollen wir mit einem neuen Verlag die politische Diskussionskultur vorantreiben."