Durch den Umzug werden die Bestände beider Archive künftig an einem Ort verwahrt und zugänglich gemacht. "So können wir mehr über die Literatur der DDR lernen und zusätzlich Dinge im Gesamtzusammenhang sehen und erforschen", sagt Iuditha Balint, Direktorin des Fritz-Hüser-Instituts.
Das Berliner Archiv enthält Texte und Materialien von Mitgliedern der sogenannten "Zirkel schreibender Arbeiter", die seit den 1960er-Jahren in der DDR unter Anleitung von Autor:innen wie Heiner Müller, Brigitte Reimann oder Christa Wolf Literatur verfassten. Das FHI in Dortmund sammelt ebenfalls Literatur der Arbeitswelt und umfasst mittlerweile über 40.000 Bände sowie rund 120 Nachlässe und Sammlungsbestände.
Der Umzug erleichtere den Zugang für Forschende und Interessierte erheblich. "Es ist ein kostbares Geschenk, das uns gemacht wird. Auf dieses Vertrauen soll unsere Arbeit in Zukunft aufbauen", so Balint.
Verabschiedet wird das Archiv am Mittwoch, 12. November, ab 14:30 Uhr im Industriesalon Schöneweide (Reinbeckstraße 10) in Berlin. Das große Willkommen in Dortmund wird gefeiert am Freitag, 14. November, 19:30 Uhr im Literaturhaus Dortmund (Neuer Graben 78).