Marketing für Selfpubslisher

Muss ich Werbung für mein eigenes Buch kennzeichnen?

12. Dezember 2025
Esther-Maria Roos

Der Erfolg von Selfpublishing-Projekten steht und fällt mit dem Engagement der Autor:innen - die aber meist keine Profis im Marketing sind. Eine wichtige Frage bei kreativen Werbemaßnahmen: Muss ich Werbung für mein eigenes Buch als solche kennzeichnen? 

Collage: Mann vor rotem Hintergrund, der in die Höhe springt und in ein Megaphon brüllt

Bei den Kennzeichnungspflichten für Werbung geht es darum, dass die Betrachter des jeweiligen Mediums nicht darüber irregeführt werden, wann etwas redaktioneller Inhalt und wann etwas Werbung ist. Von den zahlreichen Möglichkeiten werden hier einige für den Online-Bereich typische Werbeformen vorgestellt. Die Übersicht soll dir eine gewisse Orientierung geben.

Kanal/Maßnahme

Typisches Beispiel

Kennzeichnung nötig?

Eigene Website/Shop

Produktseite „Mein neues Buch"

In der Regel nein, Eigenwerbung

Newsletter des (Selbst)Verlags

Mailing „Neuerscheinung + Rabattcode"

Nein; Voraussetzung: klar als Verlagsmail erkennbar

Social-Media-Post eigenes Profil

„Mein neuer Roman ist da" mit Link

Nein (meist nicht), Eigenwerbung

Social-Media-Post wirkt neutral

„Buchtipp" ohne Offenlegung

Ja, als Werbung kennzeichnen

Social-Media mit fremden Produkten

Lesetipps + Affiliate-Link

Ja, als Werbung kennzeichnen

YouTube Kanal/Podcast

Erwähnung eigenes Buch

Normalerweise nein, aber Transparenz

Bezahlte Anzeige Social Media

Anzeige in Facebook Timeline

Ja, Kennzeichnung des Mediums