Gleichzeitig hat die Unternehmenskultur für den 32-Jährigen einen hohen Stellenwert, bildet die Basis des Ganzen. „Bei Vogel gibt es eine „Miteinanderkultur“. Meine Entwicklung ist durch das Team und das Umfeld erst möglich geworden“, ist er überzeugt. Dazu gehören variablen Arbeitszeiten und der Wechsel zwischen Büro und Homeoffice, auch in einer Führungsposition. „Da ist in der Pandemie noch mal ein Schub draufgekommen. Kein Betrieb hätte sich Anfang des Jahres einen Gefallen damit getan zu sagen: „Ihr kommt alle wieder ins Büro““, meint Fleschhut. Hybrides Arbeiten würde zudem ganz neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit eröffnen. Zu den rund 700 Mitarbeiter*innen weltweit würden jetzt neue Kolleg*innen in ganz Deutschland dazukommen.
Flexibles Arbeiten, für ihn bedeutet das auch, dass er jetzt am Freitagvormittag auf der Terrasse sitzend und mit Vogelgezwitscher im Hintergrund ein Interview geben kann. Oder dass er seinen Sohn, knapp anderthalb Jahre alt, mit dem Rad von der Kita abholen kann, während seine Frau noch in ihrem Beruf als Lehrerin eingespannt ist – und er sich noch mal an den Schreibtisch setzt, wenn der Kleine eingeschlafen ist. Job und Familie zu verbinden bleibt eine Herausforderung, ist so aber etwas einfacher zu bewältigen.
„Der Austausch im Umfeld ist und bleibt aber sehr wichtig“, sagt Fleschhut. Vom informellen Kontakt nach der Mittagspause beim Kaffee bis zur mehrmonatigen Projektarbeit mit 16 Kolleg*innen. Der Arbeitgeber motiviert dazu und lässt auch neue Strukturen zu, die dabei entstehen können. „Wer sich engagiert und Ideen hat, kann es umsetzen. Hier versauert man als junger Mensch nicht in irgendwelchen Abteilungen“, ist etwas, das Fleschhut wohl schon beim ersten Kontakt mit dem Unternehmen erkannt und ihn auf die für ihn richtige Spur gesetzt hat.