Der 1963 geborene Annas wurde 2014 für sein Debüt "Die Farm" mit einem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Sein neuer Roman "Die Mauer" (Platz 1 im Juli) konzentriert sich, ähnlich wie die Handlung in seinem Erstling, auf einen engen, überschaubaren Raum, so die Mitteilung der KrimiZeit-Jury. "Auf der Suche nach einem Kommilitonen, der ihm bei einer Autopanne helfen soll, gerät Moses in die Falle einer Gated Community" in East London. Eine Kettenreaktion der Gewalt bringt schließlich zwölf Menschen und einen Hund zur Strecke. "Hinreißend elegant konstruiert und leichtfüßig, aber nicht leichtgewichtig" nennt Jury-Mitglied Sylvia Staude ("Frankfurter Rundschau") den Roman, in dem Rassismus das beherrschende Thema ist.
Auf Platz 2 wählte die Jury neu den Roman "Power Play" (btb) des südafrikanischen Autors Mike Nicol, auf Platz 6 neu Denise Minas "Die tote Stunde" (Heyne), der im Original bereits 2006 erschienen war. Neueinsteiger auf Platz 7 ist der Krimi "Hades" (Suhrkamp) aus der Feder der australischen Autorin Candice Fox, neu auf Platz 9 James Gradys unkonventionellen Agententhriller "Die letzten Tage des Condor" (Suhrkamp). Neu auf Platz 10 ist Ian Rankins Roman "Das Gesetz des Sterbens" (Manhattan).
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