"Theater für Blinde, Kino im Kopf: Es gibt viele solcher schiefer Analogien, mit denen das Hörspiel beschrieben wird. Tatsächlich ist das Hörspiel aber weder Theater noch Kino, sondern eine dem Radio eigene Kunstform", schreibt Ingo Kottkamp in seiner Hommage an das Hörspiel. Schon in den Anfängen des Radios habe es Versuche gegeben, diese ganz eigene Form zu entwickeln. Pionierarbeit leistete Kottkamp zufolge der amerikanische Rundfunksender WGY am 3. August 1922.
Im Jahr 1922 gab es dort das erste Schauspiel vor dem Mikrofon, das eine lokale Theatergruppe am 3. August abends um 19 Uhr 45 veranstaltete. Gegeben wurde das Melodram "The Wolf" von Eugene Walter. "Das Radiotheater wurde beliebt, und andere Sender kopierten sehr schnell die WGY-Station und brachten ebenfalls Reihen mit Theateradaptionen", so Kottkamp. Den Siegeszug aber habe die neue Form mit den amerikatypischen Serials angetreten.
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