Logistik

Könemann will Gebühren nicht erhöhen

8. August 2007
Redaktion Börsenblatt
Das Barsortiment Könemann wird seine Zustellgebühren auch in diesem Jahr stabil halten. Die anderen Zwischenbuchhändler reagieren dagegen auf den Preisdruck beim Transport: Libri und Umbreit haben ihre Preise bereits erhöht, KNV zieht zum 1. September nach.
„Wir halten uns an das Wort, das wir unseren Kunden gegeben haben und werden bis Ende 2007 keine Gebühren erhöhen“, sagte Stefan Könemann, Geschäftsleiter des Hagener Barsortiments als Reaktion auf die bekannt gewordenen Gebührenerhöhungen für die Bücherwagendienste der Mitbewerber. Nach Libri (zum 1. Juli) und Umbreit (zum 1. August) hebt KNV zum 1. September die Zufuhrgebühren für Barsortimentsbestellungen und Verlagsbeischlüsse an. Bei Libri gingen allerdings nur die Kosten für Beischlüsse zwischen 3,7 und 5,5 Prozent nach oben. Als Grund für die Erhöhung nennen die Unternehmen die gestiegenen Kosten für den Transport etwa durch die Mineralölsteuer, die Lkw-Maut oder neue Sozialvorschriften für Lkw-Fahrer, die die Lenk- und Ruhezeiten regeln. Daher betont KNV, dass die effektiven Gebührenanhebungen inklusive des Mautanteils zwischen drei und vier Prozent angesichts des starken Kostenanstiegs "sehr moderat ausgefallen" seien. Durch eine Reduzierung der Kosten in den unteren Monatsgewichtsstaffeln seien kleinere Sortimente von der Erhöhung außerdem weniger belastet, so KNV. Im Gegensatz zu Umbreit, das die Lkw-Mautkosten in der Gebührenanhebung von vier bis fünf Prozent für Barsortimentsbestellungen und Verlagsbeischlüsse bereits einrechnet, weisen Libri und KNV die Maut als prozentualen Aufschlag von vier (KNV) beziehungsweise 4,5 Prozent (Libri) aus.