Bibliotheken

Claudia Lux ist neue IFLA-Präsidentin

20. August 2007
Redaktion Börsenblatt
Claudia Lux, Generaldirektorin der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, ist die neue Präsidentin des Weltverbands der Bibliotheken (IFLA). Die Bliotheksmanagerin wird Amt am 23. August auf der Weltkonferenz der Bibliotheken in Durban/Südafrika antreten.
Gewählt haben Lux über 1.500 Mitgliederverbände und Institutionen aus 150 Ländern. "Bibliotheken auf die Tagesordnung" - dies ist der neuen IFLA-Präsidentin. Das konkrete Einbringen von Bibliotheksbelangen in die Pläne von Regierungen und lokalen Entscheidungsträgern ist das zentrale Anliegen, für das Lux sich während ihrer IFLA-Präsidentschaft einsetzen möchte: Bibliotheken auf die Tagesordnung heute bedeutet, politische Planungen immer wieder neu zu analysieren und aufzuzeigen, wie Bibliotheken und ihre jeweiligen Angebote diese mit zum Erfolg fuehren können. Wir müssen uns einmischen und mit unseren Dienstleistungen ueberraschen", so Lux in einer Mitteilung an die Medien. Claudia Lux gewann mit überwältigender Mehrheit von 1.094 Stimmen gegen den Spanier Cristobal Pasadas Ureña (330 Stimmen). Lux wird nach Gustav Hofmann (1958-1963) und Hans-Peter Geh (1985-1991)die dritte IFLA-Praesidentin aus Deutschland. Der Weltverband IFLA (The International Federation of Library Associations and Institutions) wurde im Jahr 1927 in Edinburgh gegründet. Vorgänger von Lux ist der Australier Alex Byrne von der Technischen Universität Sydney. Jährlich treffen sich 4.000 bis 5.000 Bibliothekare aus der ganzen Welt auf der IFLA-Weltkonferenz, die immer in einem anderen Teil der Erde ausgerichtet wird. Der diesjährige Weltkongress Bibliothek und Information tagt vom 19.-23. August in Durban/Südafrika.