Frankfurter Buchmesse 2020

"Ein flexibles Modell"

6. Mai 2020
von Börsenblatt
Die Frage, inwieweit die Frankfurter Buchmesse 2020 stattfinden soll, wird Ende Mai entschieden. Am Dienstag dieser Woche räumten die FBM und der Börsenverein in einem gemeinsamen Statement ein, die Veranstaltung bleibe aufgrund der Corona-Pandemie "mit einem hohen Maß an Unwägbarkeiten verbunden". 

Man arbeite daher an dem Entwurf eines "flexiblen Modells", das es sowohl den deutschen wie den internationalen Kunden ermöglichen solle, "sich auch später im Jahr noch kurzfristig für eine Teilnahme entscheiden zu können".

Die FBM als Organisatorin und der Börsenverein betonen, dass vielerorts in der Publishingbranche der Wunsch geäußert werde, die Oktobermesse möge stattfinden. Allerdings sei man sich darüber im Klaren, "dass auch im Oktober aufgrund von gesundheitspolitischen Überlegungen noch eine ganze Reihe an Einschränkungen für Veranstaltungen bestehen werden". Erst zu Beginn der Woche hatte der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA seine politische Lobbyarbeit in Berlin mit dem Ziel weiter verstärkt, Großveranstaltungen wie etwa Volksfeste nicht mit einer Fachmesse auf eine Stufe zu stellen.

Die Arbeit an alternativen Konzepten zur Durchführung der Messe schließt den Organisatoren zufolge auch mögliche virtuelle Angebote ein, etwa "den Rechtehandel, Matchmaking, Literaturpräsentationen, gesellschaftspolitische Diskussionen". Börsenverein und Buchmesse kündigten für Ende Mai nähere Informationen an.

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