Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 78.846 Insolvenzen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da von nordrhein-westfälischen Gerichten im ersten Quartal 2008 Insolvenzfälle des Jahres 2007 nachgemeldet wurden, teilt Destatis mit. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre ließe sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Ohne Nordrhein-Westfalen stieg danach im ersten Halbjahr 2009 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 14,8 %, die Verbraucherinsolvenzen nahmen dagegen um 2,6 % ab. Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 0,9% höher.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich für das erste Halbjahr 2009 nach Angaben der Gerichte auf 24,4 Milliarden Euro gegenüber 14,7 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.