Auszeichnungen

Wulf Kirsten erhält den Cuxhavener Ringelnatz-Preis

19. März 2010
von Börsenblatt
In diesem Jahr geht der mit 15.000 Euro dotierte Jochim-Ringelnatz-Preis für Lyrik an den Dichter Wulf Kirsten. Das gab die Jury in Cuxhaven bekannt.

In seiner Dichtung achte Kirsten genau wie Joachim Ringelnatz das Kleine, Unscheinbare – so die Jury in ihrer Begründung. Wulf Kirsten wurde 1934 in Klipphausen bei Meißen geboren und lebt heute in Weimar. Er war als Handelskaufmann, Buchhalter und Bauarbeiter tätig, bevor er sich entschloß, das Abitur nachzumachen und Pädagogik in Leipzig zu studieren. Nach dem Germanistik- und Russistikstudium arbeitete er zuerst als Lehrer, später als Lektor im Aufbau Verlag.

Seit 1970 hat er sieben Gedichtbände veröffentlicht, davon die letzten drei im Ammann Verlag: Stimmenschotter (1993), Wettersturz (1999) und erdlebenbilder (2004). Kirsten erhielt für sein Schaffen zahlreiche Preise u. a. den Literatur- und Kunstpreis der Stadt Weimar, den Johannes-R.-Becher-Preis, den Peter-Huchel-Preis, den Elisabeth-Langgässer-Preis, den Horst-Bienek-Preis, den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing (2002), den Schillering der Deutschen Schillerstiftung (2002), den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2005), den Joseph-Breitbach-Preis (2006), den Walter-Bauer-Preis der Stadt Merseburg und den Christian-Wagner-Preis (2008).