Der Preis gilt dem verlegerischen Idealismus und Mut, dem Einsatz für die Verbreitung von Literatur als
Kunst, für das kulturelle Leben insgesamt. Stifter ist der Hamburger Diplom-Ingenieur Karl-Heinz Zillmer.
Über die Vergabe des K.-H. Zillmer Verlegerpreises entschied eine Jury, der 2010 Rainer Moritz
(Literaturhaus Hamburg), Birgit Politycki (Politycki & Partner), Stephan Samtleben (Buchhandlung
Samtleben), Wolfgang Schömel (Behörde für Kultur Sport und Medien) und Willi Winkler ("Süddeutsche
Zeitung") angehörten. Die Jury lobt den Berenberg Verlag für sein hochprofessionelles Liebhaberprojekt:
„Er verzichtet fast vollständig auf die reine Literatur und pflegt stattdessen den Essay. Jedes Buch ist ein
intellektueller Trip, der Leser wird dabei nie enttäuscht, sondern macht eine Entdeckung nach der anderen. In seiner stolzen Bescheidung beweist Berenberg eine klare verlegerische Handschrift, die bis in die schöne Ausstattung durchgehalten wird.“
Der 1950 geborene Heinrich von Berenberg hat 20 Jahre lang als Übersetzer und Verlagslektor gearbeitet. Vor sechs Jahren rief er in Berlin seinen eigenen Verlag ins Leben. Seitdem verlegt er insbesondere autobiografische und biografische Literatur, Essays und Memoiren. Getreu dem Motto des amerikanischen Historikers Robert Darnton: „In jedem dicken Buch steckt ein dünnes, das schreit: Ich will raus!“
Der Preis wird am 8. November im Literaturhaus Hamburg verliehen.