DBH

Hugendubel mit neuer App – demnächst auch für Android-Geräte

1. Oktober 2010
Redaktion Börsenblatt
Hugendubel findet mehr und mehr Gefallen am mobilen Geschäft: Über ein iPhone, einen iPod touch oder ein iPad einzukaufen, ist seit gut vier Monaten möglich – jetzt hat die DBH-Tochter ihre App noch einmal frisch frisiert und mit neuen Funktionen versehen. Ab Ende 2010 soll es dann auch eine Version für Geräte geben, die das Handy-Betriebssystem von Google nutzen: Android.

Dass sich die Investition lohnt, stellt Geschäftsführerin Nina Hugendubel gegenüber boersenblatt.net außer Frage: "Die Hugendubel-App kommt bei unseren Kunden sehr gut an", betont sie. "Das sehen wir zum einen an der Zahl der Downloads im App-Store, aber auch jeden Tag in unseren Buchhandlungen." Viele Kunden würden mit ihrem iPhone oder iPad in der Hand im Laden stehen und dabei die Hugendubel-App nutzen, sagt sie. Ihr Fazit: "Unsere Mitarbeiter bekommen viel positives Feedback, auch mit dem Download von E-Books über die App sind wir nach der kurzen Zeit schon sehr zufrieden".

Neuer Look, neue Funktionen

Was sich ihr zufolge nach dem Relaunch der Apple-App geändert hat:

  • die "Optik des E-Book-Readers";
  • es gebe eine "größere Auswahl an Bestsellerlisten" (Neben den bisherigen Listen könnten Kunden künftig auch auf die beliebtesten Bücher unter anderem aus den Bereichen Wirtschaft, Sachbuch, Kinderbuch, Hörbuch und Taschenbuch zurückgreifen.);
  • Nutzer könnten sich – per GPS-Navigation – den Weg zur nächsten Filialen weisen lassen;
  • Wer sich im Laden ein Buch zurücklegen lassen wolle, könne das jetzt per App; auch Bücher zu bestellen, soll nun möglich sein.

Der neue Look der Oberfläche erleichtere das Lesen, heißt es; sie biete mehr Übersichtlichkeit, Schrift und Bilder seien schärfer und auch bei der Farbgestaltung habe man darauf geachtet, noch näher dran zu sein: am gedruckten Buch.

Technik von Textunes  

Hugendubel baut an einer Brücke zwischen dem Filialgeschäft und dem Internet – und das auf ganz eigene Weise: Das Unternehmen konzentriert sich weniger auf E-Reader im engeren Sinn, sondern auf mobile Endgeräte, die noch (mindestens) tausend Dinge mehr können, als Buchinhalte darzustellen.

Hinter den Kulissen sollen die Bauarbeiten nun weitergehen: Für Ende des Jahres kündigt Hugendubel eine Android-Version der App an; die technische Umsetzung werde erneut das Berliner Startup Textunes übernehmen.