AKEP

Elektronisches Publizieren: Verlage haben positive Erwartungen

6. Oktober 2010
Redaktion Börsenblatt
Deutsche Verlage sehen in der Entwicklung des Elektronischen Publizierens großes Potenzial und haben positive Erwartungen für die Zukunft. Das ist das Ergebnis einer Branchenumfrage, die der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren (AKEP) im Börsenverein gemeinsam mit der Kommission Online der Deutschen Fachpresse durchgeführt hat.
"Umsatz und Gewinne im elektronischen Bereich steigen. Das unterstreicht die zunehmende Bedeutung des Elektronischen Publizierens. Dabei trägt das E-Book bereits einen Großteil zu dieser Entwicklung bei", sagt Hans Huck, Sprecher des AKEP. 

Der Index Elektronisches Publizieren (EPIX), ist im zweiten Quartal 2010 um 3,5 Prozentpunkte auf 111,4 Prozent gestiegen und hat damit den höchsten Wert seit dem ersten Halbjahr 2008 erreicht. Etwa die Hälfte des Anstiegs geht auf verbesserte Gewinneinschätzungen zurück. Während die Werbeerlöse nur moderat gestiegen sind, hat sich der Contentverkauf im Bereich Business-to-Consumer deutlich verbessert. Insgesamt ist die strategische Relevanz des Elektronischen Publizierens für die Verlage weiterhin von hoher Bedeutung.

In der aktuellen EPIX- Befragung ging es auch um das Sonderthema E-Book. Rund jede dritte Neuerscheinung erscheint nach Aussagen der befragten Verlage bereits als E-Book. Der mittlere Umsatzanteil von E-Books beträgt 1,8 Prozent, innerhalb des Geschäftsfelds Elektronisches Publizieren sogar 28 Prozent.

Der EPIX misst vierteljährlich die Erwartungen deutscher Verlage an digitale Medien und bildet die Stimmung der Branche zum Elektronischen Publizieren ab. Hierfür werden die vier Basis-Kennzahlen Umsatz, Gewinn, Mitarbeiterzahl und Sachinvestitionen zugrunde gelegt. Insgesamt haben sich 81 Unternehmen an der Befragung beteiligt.