Literacy Campaign

DFB-Fußballmuseum wird Partner von Fußball trifft Kultur

9. Oktober 2010
Redaktion Börsenblatt
Seit 2007 beweist die Frankfurt Book Fair Literacy Campaign (LitCam) mit ihren bundesweiten „Fußball trifft Kultur“-Projekten, dass Fußball bei Kindern und Jugendlichen auch den Spaß am Lernen steigern und so zu besseren Leistungen in der Schule und mehr Zuversicht in das eigene Können beitragen kann. Nun widmet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem Fußball in Deutschland sogar ein eigenes Museum: Das DFB-Fußballmuseum soll 2014 in der Innenstadt von Dortmund eröffnet werden.
Auf der Frankfurter Buchmesse gaben die LitCam und das DFB-Fußballmuseum jetzt offiziell ihre Kooperation bekannt. „Wir freuen uns, das DFB-Fußballmuseum langfristig als kulturellen Partner unserer „Fußball trifft Kultur“-Projekte gewonnen zu haben“, sagte Karin Plötz, Geschäftsleitung LitCam. „Unsere Projekte richten sich an Kinder, die aus bildungsfernen Familien stammen und kaum Zugang zu kulturellen Angeboten haben. Die wenigsten haben jemals ein Museum besucht. Für sie wird es mit Sicherheit sehr spannend sein, das Entstehen eines Museums – und dann auch noch zu ihrem Lieblingssport Fußball – so nah begleiten zu dürfen.“

Das Fußballmuseum soll dem Fußballsport in Deutschland in seiner historischen und aktuellen Dimension einen dauerhaften öffentlichen Raum geben. „Wir haben unser erstes soziales Projekt mit Sorgfalt ausgewählt und uns ganz bewusst für ‚Fußball trifft Kultur’ entschieden. Auf imponierende Art und Weise stellt es den Fußball als Vermittler in den Vordergrund, führt Kinder und Jugendliche an Kultur heran und fördert ihr Interesse für das Lernen”, erklärte Manuel Neukirchner, Sprecher der Geschäftsführung DFB Fußballmuseum gGmbH.

Workshops „Mein Fußballmuseum“ geben Einblicke in die Museumsarbeit

Im Rahmen der „Fußball trifft Kultur“-Projekte erhalten die Kinder der teilnehmenden Schulen aus Frankfurt, Berlin, Hamburg und Stuttgart zweimal pro Woche professionelles Fußballtraining und Förderunterricht. Im Zuge der Kooperation von LitCam und DFB-Fußballmuseum werden nun im Förderunterricht auch regelmäßig gemeinsame Workshops zum Thema „Mein Fußballmuseum“ angeboten. Dabei soll den Kindern ein spannender und lehrreicher Einblick in die Museumsarbeit und in die Aufarbeitung des Themas Fußball zu einer Ausstellung gegeben werden. Die Schüler können direkt mit den Ausstellungsmachern in den Austausch treten und lernen nebenbei Spannendes über Fußballgeschichte und Fußballkultur. „Fußball ist ein Spiegel der Gesellschaft. Die Workshops mit ihren Schnittpunkten zu gesellschafts- und sozialgeschichtlichen Themen sollen diesen Zusammenhang verdeutlichen und die Kinder für soziale, gesellschaftliche, kulturelle und mediale Thematiken sensibilisieren“, so Plötz. Am Ende des Schuljahres werden die erarbeiteten Ergebnisse präsentiert.