Seit den Buchtagen im Juni ist es offiziell: Die MVB will libreka! als zentrale Distributionsplattform der Branche neu positionieren. Laut MVB-Geschäftsführer Ronald Schild ist damit nicht das Aus für die Endkundenplattform verbunden – aber doch die Verlagerung auf einen anderen Schwerpunkt: Die Aggregation von E-Books und Content-Partnerschaften mit Geräteherstellern, Buchhändlern, E-Book-Plattformen.
Mit der künftigen Ausrichtung von libreka! wird sich an diesem Donnerstag das Branchenparlament des Börsenvereins genauer beschäftigen: Nach einer Positionsbestimmung von Ronald Schild hat das Gremium gut eine Stunde Zeit für die Diskussion. Am Ende der Debatte soll eine Empfehlung an den Börsenvereinsvorstand stehen, die so genannte "Frankfurter Erklärung". Das Branchenparlament setzt sich aus Vertretern der drei Sparten, den Vorsitzenden der Landesverbände und Arbeitskreise sowie dem Börsenvereins-Vorstand zusammen.
Bereits am Mittwoch tagen der Vorstand und die drei Fachausschüsse des Verbands. Bei allen drei Sparten auf der Tagesordnung: Der Stand der Dinge beim VLB, das zur Referenzdatenbank für Bücherpreise ausgebaut wird. Die Verleger beschäftigen sich darüberhinaus mit dem Urheberrecht und dem Thema Mehrwertsteuer, im Sortimenter-Ausschuss geht es unter anderem um das neue Berufsbild Buchhändler und die Mitglieder-Umfrage im Buchhandel. Mehr über die Diskussion in den Fachausschüssen und im Branchenparlament erfahren Sie tagesaktuell hier auf boersenblatt.net.